Köfer tritt an – und geht in Regierung

Gerhard Köfer steigt am Samstag in den Ring – er möchte auch Spitzenkandidat sein KK
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  • hochgeladen von Elisabeth Krug

WOCHE exklusiv: Der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer kandidiert am Samstag gegen Kaiser, Seiser und Sever. Das Interview!

Am Samstag wählt die SPÖ ihren neuen Vorsitzenden – und es bahnt sich eine handfeste Überraschung an. Gerhard Köfer, Spittaler Bürgermeister und Nationalratsabgeordneter, bewirbt sich, wie er der WOCHE in einem Exklusivinterview zu Protokoll gab, um die Rohr-Nachfolge. Erstmals entkräftigt Köfer das bisher zentralste Argument gegen ihn – er hält jetzt seinen Wechsel in die Landesregierung für „notwendig“, so Köfer. Damit bekommt Peter Kaiser, bislang Favorit für das Amt des SP-Chefs, eine harte Konkurrenz zu knacken.

WOCHE: Werden Sie am Landesparteitag der SPÖ in den „Ring“ steigen und als Parteichef kandidieren?
Köfer: Definitiv ja.

Wären Sie im Falle Ihrer Antretens sicher, die erforderlichen zwei Drittel der Delegiertenstimmen, die dafür notwendig sind, zu erreichen?
Davon muss ich ausgehen, wenn nicht, werde ich die Entscheidung akzeptieren.

Die Frage, „warum erst jetzt?“, stünde jedenfalls im Raum ...
Mein Schritt zurück hat der Partei die notwendige innere Ruhe verschafft um Kritikern die Chance zu bieten sich selbst zu deklarieren und anzutreten. Die heutige Situation wäre sonst nie zustande gekommen.

Wofür steht Gerhard Köfer, was würden Sie als SPÖ-Chef anders machen?
Wer mich wählt, bekommt einen mutigen, sozial gerechten, vor allem korrekten und engagierten Kämpfer für die Anliegen unserer Bevölkerung. Ich kämpfe für eine sozial gerechtere Arbeitnehmerpolitik. Dazu braucht‘s eine starke Gewerkschaftsbewegung und die bestens funktionierende Arbeiterkammer.

Sie würden im Falle Ihrer Wahl auch definitiv Spitzenkandidat bei den kommenden Landtagswahlen sein?
Ja natürlich, wir haben keine Zeit und von der Bevölkerung auch keinen politischen Kredit mehr, weitere Personalexperimente zu wagen. Es muss Schluss sein mit raunzen, lamentieren und auf die anderen Parteien beleidigt sein. Meine Kandidatur ist die klare Ansage den nächsten sozialdemokratischen Landeshauptmann stellen zu wollen.

Kaum ein anderer SPÖ-Politiker polarisiert so stark wie Sie – warum, glauben Sie, ist das so?
Der Mut zur Wahrheit, das offene Aussprechen von Tatsachen und das Anbieten von Lösungen unterscheidet mich von so manchen Polit-Philosophen. Themen wie der Kampf gegen verbrecherische Drogendealer, gesundheitsgefährdende Handymasten oder das öffentliche Eintreten für Werte wie Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit werden immer meine Politik begleiten.

Villachs Bgm. Manzenreiter lehnt Sie ab – schreckt Sie diese Hürde ab?
Nein, warum auch? Ich habe mit meinem Bürgermeisterkollegen Manzenreiter meinerseits kein Problem.

Gingen Sie in die Landesregierung – und wen würden Sie in die Regierung sowie als Klubobmann entsenden?
Der Wechsel in die Landesregierung wird notwendig werden. Die Personalentscheidungen werden aber meine Gremien als Erste erfahren.

Interview: Uwe Sommersguter

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