Landtagswahl Kärnten: Kandidaten zu (Aus-)Bildung
Die WOCHE befragte die Kärntner Spitzenkandidaten zu wichtigen Fragen für das Land, etwa zur (Aus-)Bildung.
WOCHE: Ihre wichtigste Maßnahme für die Entwicklung von Bildung und Ausbildung in Kärnten?
Peter Kaiser (SPÖ):
"Über Lehrwerkstätten bilden wir begehrte Fachkräfte aus, über die Berufs- und Bildungsorientierung informieren wir die Jugend. Mit dem Education Lab zur verstärkten Vermittlung von Inhalten in MINT-Fächern, der österreichweit einzigartige Industrie-HAK in Althofen oder die Expositur der HTL Lastenstraße in Spittal sowie der Privatuniversität für Musik und dem Sportstudium an der Universität haben wir wichtige Weichen gestellt."
Gernot Darmann (FPÖ):
"Das freiheitliche Erfolgsmodell „Lehre mit Matura“ muss zum Massenprogramm werden statt einem Minderheitenangebot. Es darf keine weiteren Schließungen von Volksschulstandorten geben. Die Schließung von 26 Volksschulen durch die rot-schwarz-grüne Koalition war ein Irrweg und führt zur weiteren Ausdünnung des ländlichen Raums. Für Kärntner Studenten soll es eine Wohnsitzprämie geben, damit sie im Land bleiben."
Christian Benger (ÖVP):
"Gründung einer technischen Uni in Kärnten, Adaptierung des Angebotes in den Fachhochschule, damit Kärnten endlich dem Bedarf entsprechend ausbildet. Außerdem in jedem Bezirk eine AHS-Unterstufe. Wir müsse die Kinder entsprechend ihrer Talente ausbilden, und wir müssen den Leistungsgedanken in den Schulen verankern. Digitalisierung beginnt im Kindergarten!"
Rolf Holub (Grüne):
"Frühe Förderung der Lesefähigkeit und Lernfreude bei Kindern. Bei Erwachsenen: die Angebote für Weiterbildung und lebenslanges Lernen ausbauen."
Gerhard Köfer (Team Kärnten):
"Schulen brauchen dringend ein Update: Junge Menschen können auf Herausforderungen der Arbeitswelt nicht mit Overhead-Projektoren vorbereitet werden. Zudem benötigen wir im Bildungssystem ein noch breiteres Angebot, beispielsweise im technischen Bereich, wo die Entwicklung einer technischen Uni eine Vision ist. Schwache Schüler müssen stärker gefördert und gute Schüler mehr gefordert werden."
Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos):
"Am Anfang jeder Chance steht beste Bildung. Unsere PädagogInnen in Kindergärten und Schulen müssen wir aufwerten. Die Vielfalt werden wir durch autonome Schulen ausbauen. Alle Schulen werden gleichbehandelt und pro SchülerIn finanziert. Dazu schaffen wir einen finanziellen Chancenbonus für Brennpunktschulen. Und mit einer Digital-Offensive sorgen wir für einen modernen Unterricht."
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