„Machte es mir nie leicht!“

Stefan Petzner geht jetzt seinen Weg: ?Privatwirtschaft ist eine Option?
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Stefan Petzner im WOCHE-Gespräch: Er sucht neue Herausforderungen – vielleicht im Werbe-Geschäft.

 Stefan Petzner, Erfinder der erfolgreichen BZÖ-Kampagne zur Landtagswahl, prüft Optionen für seine berufliche Zukunft. Fix ist: Petzner ist bis 2014 Abgeordneter zum Nationalrat. Ob er allerdings in Kärnten verbleibt oder seine beruflichen Zelte in Wien aufschlägt, ist offen: „Es gibt ein sehr gutes Angebot eines Wiener Werbeunternehmens, das sich auf PR und Kommunikation spezialisiert hat“, so Petzner.
Als Nationalratsabgeordneter hat Petzner kein Berufsverbot, „die Tür in die Privatwirtschaft steht offen. Das ist bei einem Politiker nicht selbstverständlich. Daher muss ich mir das genau überlegen.“ Ob er dieses Angebot annimmt, hängt aber auch von anderen Möglichkeiten ab – „vor allem davon, welchen Platz mir die Partei zuweist und welche Aufgaben zuteilt“, so Petzner. Und er stünde bereit, den EU-Wahlkampf des BZÖ zu managen. Vor allem für den Spitzenkandidaten Ewald Stadler ist er zu begeistern: „Stadler ist gut verkaufbar, mit ihm wäre ein EU-Wahlkampf erfolgreich zu schlagen.“ Oranges Ziel müsse der Einzug ins Straßburger Parlament sein, also etwa 6 Prozent der Stimmen.
Den BZÖ-Erfolg in Kärnten genießt Petzner, wenngleich in „Demut“: „Ich war nur ein kleines Puzzleteil.“ Der Druck war enorm – „wenn’s schief gegangen wäre, wäre das für mich einem ,Game over‘ gleichgekommen.“ Petzner, der in nationalen und internationalen Magazinen präsent ist, ahnt, was deren Publikum an ihm interessiert: „Ich bin für die Medien ein Geschenk, weil sie Personen suchen, die spannend sind. Ich bin ein bisserl bunter, ein bisserl anders.“ Und er weiß: „Das ist ein zweischneidiges Schwert, ich muss vorsichtig sein.“ Denn „ich habe es meiner Partei nicht immer leicht gemacht – mir selbst aber auch nicht.“ Das Kapitel Bündnisobman in Wien – unmittelbar nach Jörg Haiders Tod bekleidete Petzner diese Aufgabe kurzzeitig – ist nun endgültig geschlossen: „Das war eine unlösbare Aufgabe für einen 27-Jährigen“, analysiert er rückblickend. Dass es sich so entwickelt hat, „war für mich die größte Enttäuschung. – Aber ich habe daraus viel gelernt.“
Nach den Stichwahlen am 15. März werde entschieden, wer künftig die Geschicke des Bundes-BZÖ lenken soll. Fix sei, dass das „Zentrum des BZÖ Kärnten war und ist – weil wir hier den Landeshauptmann stellen. Das BZÖ ist damit nicht Teil des Wiener Systems.“ Vage bleibt Petzner bei Andeutungen, wer BZÖ-Chef werden soll: „Bucher leistet gute Arbeit als Klubobmann, Scheibner macht das sehr gut, Uwe Scheuch würde das perfekt machen.“
Überaus große Wertschätzung bringt Stefan Petzner LH Gerhard Dörfler entgegen: „Er hat mir immer Mut gemacht, mich nicht fallen gelassen. Das werde ich ihm nie vergessen und spielt auch für meine berufliche Entscheidung eine große Rolle.“

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