KAC Magazin
Die Historie der Klagenfurter Stadthalle

Die Karriere von Josef „Sepp“ Puschnig fand 1962 ihren Anfang. | Foto: Gert Eggenberger
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  • Die Karriere von Josef „Sepp“ Puschnig fand 1962 ihren Anfang.
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Die Anfänge des KAC liegen viele Jahrzehnte zurück. Über die Geschichte des Vereins und historische Momente in der Stadthalle könnte man daher wohl tagelang sprechen.

Nach der Vereinsgründung 1909 und der Umbenennung in Klagenfurter Athletiksportclub, kurz KAC, im Jahr 1920 dauerte es nicht mehr lange, bis sich 1923 die Eishockeysektion begründete. Auch das noch heute verwendete legendäre Logo mit der KAC-Ellipse stammt aus dieser Zeit. Spielte man anfangs noch auf der Freiluftanlage in der Glangasse, so bestritten die Rotjacken ab 1959 ihre Heimspiele in der Stadthalle am Messegelände Klagenfurt.

Erfolgreiche Jahrzehnte in der Stadthalle

Zu diesem Zeitpunkt war der Klub schon höchst erfolgreich und feierte gleich im Eröffnungsjahr der neuen Spielstätte seinen bereits fünften österreichischen Meistertitel. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Jahr 1991 feierte man 21 nationale Meisterschaften und zog 1969 sogar in das Europacup-Finale ein. Über die Jahrzehnte wurde aus dem ehemaligen Amateurklub ein Profiverein, welcher aufgrund wirtschaftlicher Unterschiede zwischen den Sektionen auch zur Aufgliederung des Klubs in eigene Zweigvereine führte. So firmiert die Eishockey-Sektion seit Ende 1995 als EC-KAC und gliederte im Sommer 2016 den Profi-Spielbetrieb komplett in die EC-KAC Betriebs GmbH aus. Seit 1995 konnte man weitere sieben Meistertitel, davon vier in der EBEL und einen in der ICEHL, in Österreichs höchster Spielklasse erreichen. Einige der schönsten Erinnerungen aus den 62 Stadthallen-Jahren haben wir nachstehend zusammengefasst.

Das Eröffnungsspiel, 22.11.1959

Am 22. November 1959 empfing der KAC zur Einweihung der neuen Stadthalle eine Stadtauswahl aus der finnischen Hauptstadt Helsinki. Die Rotjacken feierten einen gelungenen Einstand und siegten vor einer mit 5.500 Zusehern ausverkauften Halle mit 6:4 Toren. Erster KAC-Torschütze in der langen Geschichte der Stadthalle war Hermann Knoll, der von 1958 bis 1965 das rot-weiße Trikot trug.

Erstes Tor von Sepp Puschnig, 18.01.1962

Ein damals gerade erst 15-jähriger KAC-Stürmer setzte anlässlich des Gastspiels einer kanadischen Auswahl seine erste Duftmarke auf Klagenfurter Eis: Mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 5:5 Ausgleich fand die Karriere von Josef „Sepp“ Puschnig ihren Anfang. Der spätere Hall of Famer avancierte mit 387 Toren in ebenso vielen Spielen zu einer KAC-Legende, deren Trikot inzwischen unter dem Hallendach hängt.

CSKA Moskva zu Gast in Klagenfurt, 10.10.1969

Ausgerechnet am Kärntner Landesfeiertag empfing der KAC im Jahr 1969 die damals wohl beste Klubmannschaft der Welt, den CSKA Moskva. Die übermächtigen Russen mit dem damals noch blutjungen 17-jährigen Vladislav Tretiak im Tor sorgten für Staunen auf den mit gut 6.000 Zusehern gefüllten Rängen. So war das Ergebnis von 1:9 fast nebensächlich. Den viel umjubelten Ehrentreffer der Rotjacken erzielte Erich Romauch in der 51. Minute.

Erstes Derby nach über 14 Jahren, 11.10.1977

Ein klares 9:0 leuchtete am Abend des 11. Oktober 1977 von der Anzeigetafel. Der Gegner war kein Geringerer als der EC VSV, der erstmals seit 14 Jahren wieder in die Bundesliga zurückgekehrt war. Mit diesem Derby fand die Derby-Tradition ab der Saison 77/78 endlich wieder eine Fortsetzung. Für nicht weniger als sechs Treffer sorgte an diesem Abend die legendäre Sturmformation Pöck - König – Sadjina.

Ein König dankt ab, Februar 1989

Im Februar 1989 erzielte einer der erfolgreichsten Torschützen in der Historie des KAC sein letztes Tor auf heimischem Eis. Nach 16 Saisonen und unglaublichen 532 Volltreffern in 532 Bewerbsspielen hängte Rudi König seine Schlittschuhe an den Nagel. Zum Abschluss netzte König am 10. Februar, als der KAC den EHC Lustenau mit 9:2 aus der Stadthalle schoss, im Schlussdrittel nochmal doppelt ein.

NHL-Flair in der Stadthalle, 16.09.1998

Der September 1998 sorgte für ein Highlight in der Stadthallen-Geschichte. Mit den Buffalo Sabres rund um Goalie-Superstar Dominik Hašek empfing der EC-KAC erstmals ein NHL-Team in Klagenfurt. Die Sabres sorgten für volle Ränge und ein rasantes Spiel, welches mit 5:1 an die US-Amerikaner ging. Den Ehrentreffer zur zwischenzeitlichen Führung der Rotjacken erzielte Dieter Kalt in der achten Spielminute.

Titelgewinn nach Verlängerung, 13.04.2004

Im entscheidenden fünften Spiel des Final-Duells mit dem EC-VSV kam es am 13. April in der ausverkauften Stadthalle zu einer packenden Verlängerung. In dieser erzielte David Schuller eines der denkwürdigsten KAC-Tore der jüngeren Vergangenheit. Er überquerte das gesamte Eis, schnitt im Offensivdrittel über den linken Faceoff-Kreis und um Herbert Hohenberger herum zum Tor. Nach einem Haken auf die Rückhand bezwang er Goalie Gert Prohaska im Fallen und sorgte für grenzenlosen Jubel. Der EC-KAC war zum 28. Mal österreichischer Eishockey-Meister.

Unterstützung aus Übersee, Saison 2012/13

Als es in der NHL von September 2012 bis Jänner 2013 zum Lockout kam, holte sich auch der EC-KAC vorübergehend Verstärkung aus Übersee. Mit Tyler Myers, Sam Gagner und Andrew Cogliano glänzten gleich drei Cracks aus der besten Liga der Welt in Klagenfurt. So manch genialer Spielzug aus jenen Tagen blieb den Fans bis heute in Erinnerung.

Adam Comrie lässt die Stadthalle beben, 24.04.2019

Das bisher letzte entscheidende Championship-Goal auf dem Eis der Klagenfurter Stadthalle liegt gerade mal drei Jahre zurück. Als Adam Comrie in der zweiten Verlängerung des sechsten Finalspiels gegen die Vienna Capitals nach 75 Minuten den Puck zum 3:2 im Tor versenkte, gab es kein Halten mehr. Der inzwischen leider viel zu früh verstorbene Verteidiger machte sich mit diesem Tor zum 31. Meistertitel für alle KAC-Fans unsterblich.

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