„Nur das Podest zählt“

Martin Koch zählt auf der Großschanze zum erweiterten Kreis der Favoriten
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Nordische Ski-WM: Skispringer Martin Koch setzt zum großen Sprung an. „Ich will eine Einzel-Medaille!“

 Mit Rang 22 auf der Normalschanze konnte der Villacher Martin Koch nicht zufrieden sein. „Dabei war es von den Sprüngen her gar nicht so schlecht. Nur die Platzierung war freilich brutal“, erklärt der 27-Jährige. „Aber das ist abgehakt. Die Große Schanze taugt mir sowieso mehr.“
Eine Wind-Lotterie
Je größer die Schanze, desto besser Martin Koch. Er gilt als Flugspezialist und hat auch mit der Schanze von Liberec schon gute Erfahrungen gemacht. Wobei das in Liberec alles relativ ist – gilt der tschechische WM-Ort doch als einer der windanfälligsten im Weltcup-Zirkus. Koch präzisiert: „Ich hab mit Richard Schallert gesprochen, dem tschechischen Teamtrainer. Er hat mir erzählt, dass man da oft eine ganze Woche lang keinen einzigen Sprung machen kann. Das Springen wird eine Wind-Lotterie werden. Aber mit einem Super-Sprung sollte man so oder so vorne mit dabei sein.“ Dass Koch einen oder besser zwei zeigen kann, weiß er: „Ich hab’s in den Füßen. Ich muss es nur zeigen. Bei einer WM zählt nur das Podest – und sonst nichts. Ich will diesmal eine Einzelmedaille holen.“
Gefeiert haben andere
Nach dem Doppelsieg auf der Normalschanze war rund ums ÖSV-Team freilich ein großer Rummel. Koch hat diesen aber nur teilweise mitbekommen. „Für mich gab es ja nicht so viel zum Feiern. Ich hab mit den beiden Medaillengewinnern angestoßen und dann einen ruhigen Abend verlebt. Zum Feiern komme ich hoffentlich am Wochenende.“
Gold ist nicht zum Abholen
Nach dem für Freitag geplanten Springen auf der Großschanze steht am Samstag der Teambewerb auf dem Programm. Das Quartett Martin Koch, Wolfgang Loitzl, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer gilt – natürlich – als Goldtipp Nummer 1. „Jeder erwartet Gold von uns. Aber so einfach ist das Ganze auch wieder nicht“, sagt Koch. „Wir müssen alle unsere Leistung abrufen und dürfen kein extremes Pech mit dem Wind haben.“
Kollege Thomas Morgenstern war nach seinem Crash im Finaldurchgang schwer geknickt. „Um den Morgi hat es mir wirklich leid getan. Seine Sprünge waren absolute Weltklasse“, bedauert Koch. Der gestürzte Doppel-Olympiasieger fehlte in der Folge auch bei der Siegesfeier seiner Kollegen und übernachtete bei Freundin Kristina statt bei Zimmernachbar Wolfgang Loitzl. Der steirische Weltmeister hat seinen Zimmergenossen aber schon wieder aufgerichtet: „Ich hab ihm gesagt, dass am Freitag seine Stunde schlagen wird“, so Loitzl.
F. Zuschlag

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