KAC Magazin 2023
Rotjacken-Stars als Azubis

Die geballte Eishockeykompetenz der Profis wird jetzt an die nächste Generation weitergegeben: Acht Spieler der Kampfmannschaft absolvierten die Ausbildung zum Übungsleiter.

KLAGENFURT. Die überragende Nachwuchsarbeit der Rotjacken zeigt sich nicht nur in zig Meistertiteln, sondern auch in den Erfolgsgeschichten der Eigenbauspieler. Ein Grundstein dafür sind nicht zuletzt die Trainerteams, die die Nachwuchsspieler über Jahre begleiten. Damit diese Trainerkompetenz gesichert ist, drückten am 4. und 5. September nun auch acht Stars der Kampfmannschaft die „Schulbank“ und absolvierten die Ausbildung zum Übungsleiter, der ersten Stufe zur Trainerausbildung.

Bei diesen prominenten Trainern hört man lieber ganz genau zu! | Foto: RegionalMedien Kärnten
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Voller Tagesplan

Für Thomas Hundertpfund, Manuel Ganahl, Clemens Unterweger, Raphael Herburger, Simeon Schwinger, Johannes Bischofberger, Marcel Witting und Niki Kraus begann der erste Ausbildungstag pünktlich um 8 Uhr. Florian Mühlstein, Ausbildungs- & Entwicklungsleiter im Nachwuchs für den Österreichischen Eishockeyverband, begrüßte als Kursleiter seine Schützlinge mit einem vollen Theorieprogramm: eishockeyspezifische Sportanalyse, Leistungsdiagnostik und Spielerbewertung, Trainingsarten, Spezifische Bewegungslehre und ein Workshop zu Grundtechniken ließen die Köpfe der KAC-Stars rauchen. Neben den sport- und bewegungswissenschaftlichen Aspekten brachte Mühlstein den angehenden Trainern aber auch psychologische Komponenten wie das Trainerverhalten, die Rolle des Coaches und das dynamische Menschenbild näher. Bevor der folgende Praxistag geplant wurde, durfte eine Runde Regelkunde natürlich nicht fehlen. „Der lange Tag mit der Theorie war sehr herausfordernd, aber ich glaube, wir haben viel dazugelernt, wie man den Kindern alles beibringt. Für uns ist es das tägliche Brot, aber wenn man genau lernt, wie man den Bambini das Eislaufen beibringt, ist es sehr interessant“, erklärt Stürmer Marcel Witting.

Bei Johannes Bischofberger wurde am Eislaufen gefeilt.  | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • Bei Johannes Bischofberger wurde am Eislaufen gefeilt.
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Ab auf das Eis

Alles, was am ersten Theorietag erlernt wurde, galt es an Tag zwei der Übungsleiter-Ausbildung auf das Eis zu zaubern. Furchtlos stellten sich zahlreiche Kinder aus dem KAC-Nachwuchs als „Testgruppe“ zur Verfügung. „Man wechselt plötzlich die Rolle! Man ist jetzt der Trainer und muss immer ein Auge auf die Kinder haben, denn ich denke, es wird vielleicht ein wenig chaotisch. Aber wir werden unser Bestes geben“, zeigte sich Johannes Bischofberger vor dem ersten Eistraining optimistisch. Die Eisfläche wurde für einen Stationenbetrieb gedrittelt und bei jeder Station gab ein KAC-Profi den Ton an. Eislaufen, Stocktechnik und auch jede Menge Spaß mit den Idolen stand für die kleinen Eishackler am Plan. Beobachtet wurden die Kursteilnehmer dabei stets von oben, denn Ausbildner Mühlstein überwachte und evaluierte das Agieren von einer Skybox aus. KAC-Kapitän Thomas Hundertpfund wurde sogar ein wenig nostalgisch: „Wenn man die Kleinen anschaut, mit welcher Freude und mit wie viel Spaß sie trainieren, denkt man auch an seine Anfänge zurück. Aber wenn man jetzt in die Trainerposition wechselt, sieht man alles aus einem ganz anderen Blickwinkel.“

Insgesamt acht Spieler der Kampfmannschaft absolvierten die Ausbildung zum Übungsleiter. | Foto: RegionalMedien Kärnten
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Trainer der Zukunft?

Während die Ausbildung zu neuen Trainern beim KAC auf Hochtouren läuft, sieht man im Profi-Bereich dennoch nur selten österreichische Trainer hinter der Bande werken. EC-KAC Nachwuchsleiter Johannes Reichel hat eine Vermutung, warum: „Ich glaube, dass es genügend gute Trainer aus Österreich gibt, aber dass das Vertrauen fehlt. Es herrscht seitens der Vereinsführung, Fans und Medien ein enormer Erfolgsdruck und dann greift man eher auf Profi-Trainer zurück, die schon Erfolge vorweisen können.“ Dass Österreich auch in der höchsten Spielklasse wieder mehr einheimische Trainer braucht, ist sich Kursteilnehmer Simeon Schwinger sicher und daher begrüßt er die Initiative zur Trainerausbildung: „Ich finde es super, dass viel Interesse da ist, denn vielleicht gibt es dann wieder österreichische Spitzentrainer.“

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