Ein Energie-Lehrgang an der FH
LH-Stv. Uwe Scheuch will FH-Lehrgang für erneuerbare Energie und ein Modell-Dorf mit Kärntner Firmen verwirklichen.
Ein Riesenpotenzial für die Kärntner Wirtschaft sieht LH-Stv. Uwe Scheuch in der erneuerbaren Energie. „Viele Firmen sind gut unterwegs und stellen wöchentlich neue Leute ein“, so Scheuch. Noch mehr soll sich diese Branche – alle Formen der alternativen Energie – in Kärnten entwickeln. Scheuch: „Ohne weiteres könnte man in diesen Bereichen noch Geld in Forschung und Entwicklung stecken.“ Auch in der Ausbildung könnte die erneuerbare Energie einen Lehrgang erhalten. „Ich denke an einem unserer Standorte der Fachhochschule in Kombination mit den technischen Berufen einen Schwerpunkt zu schaffen“, so Scheuch. Man wisse um das Potenzial für die Standortentwicklung „sowohl in der Optimierung der Wasserkraft als auch bei Biomasse, Sonne und Wind – in der Weltwirtschaft wächst der Markt exponential!“
Im Regierungsprogramm soll – „das kann ein Schwerpunkt für die neue Koalition sein“ – dem Bereich nach der Wahl entsprechende Aufmerksamkeit zukommen. „Das Problem ist, dass wir das Thema filetieren – es soll ein echter Schwerpunkt werden“, so Scheuch.
Energie-Schwerpunkt
Ziel müsse sein, dieses „Energieland Kärnten“ für die nächsten Jahre aufzustellen, „aber nicht aufgehängt auf ein paar Solardächer oder Klein-Initiativen, sondern zusammengefasst in einem modernen Gesamtkonzept“, so Scheuchs Vision.
Eingebunden soll es auch in alle Kompetenzen Ressorts werden. Scheuch: „Vom Hochbau über die Energie bis hin zu Bildung und Forschung.“
Auch einen Heimmarkt soll es für die Kärntner Firmen geben, die ihre „Erfahrungen“ fast ausschließlich im Ausland machen. „Wirtschaftlich spielt ein kleines Land wie Kärnten immer eine kleine Rolle für Unternehmen mit hoher Exportquote“, so Scheuch. Dennoch: „Es wäre klug, wenn sich der Kärntner Markt auf diesen Schwerpunkt einstellt.“
Ein Muster-Dorf in Kärnten
Scheuch schwebt vor, „diese Firmen zusammenzuknüpfen“. Scheuch: „Einfamilienhausbau, im gemeinnützigen Wohnbau oder sogar in einem ganzen Dorf mit bis zu 1.000 Einwohnern könnte man diese Firmen zusammenspannen und ein Musterprojekt für erneuerbare Energie schaffen.“
Sommersguter/Leitner
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.