Corona-Virus
Maßnahmen zur Unterstützung der Kleinunternehmer

- Kleinst- und Kleinunternehmen sollen finanzielle Unterstützung erhalten.
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Die bisher getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wirken sich vor allem auf Kleinst- und Kleinunternehmen drastisch aus. Daher soll ein umfassendes Hilfspaket seitens des Bundes und der Wirtschaftskammer für Entlastung dieser Unternehmen sorgen. Gefordert werden unter anderem finanzielle Überbrückungshilfen und ein Äquivalent zum bezahlten Pflegeurlaub.
KLAGENFURT. Die drastischen Eindämmungsmaßnahmen wirken sich auf das Wirtschaftsleben des Landes aus. Abgesagte Termine und Veranstaltungen, ausbleibende Kundenkontakte und zu erwartende Lieferengpässe sowie Schließungen der Schulen bringen erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen mit sich. Vor allem trifft es aber die Kleinst- und Kleinunternehmen, die oft nicht auf Rücklagen zurückgreifen können. Deshalb soll ein umfassendes Hilfspaket erstellt werden, um diesen Unternehmen eine finanzielle Unterstützung zu bieten.
Maßnahmen der WKO und vom Bund
Zum einen soll ein Äquivalent zum bezahlten Pflegeurlaub entstehen. Alleinerziehende, selbstständig erwerbstätige Mütter sollen in dieser Ausnahmesituation die Möglichkeit haben, zu Hause beim Kind zu bleiben wenn Schulen aufgrund behördlicher Maßnahmen geschlossen werden. „Wir dürfen niemand im Stich lassen, wir brauchen deshalb umgehend ein Äquivalent zum bezahlen Pflegeurlaub für Kleinst- und KleinunternehmerInnen die von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind “, so Jakob Strauss, Wirtschaftssprecher der SPÖ.
Unterstützungsfond als Hilfsinstrument
Für schwere Erkrankungen, Naturkatastrophen und außergewöhnliche Ereignisse, wurde der Unterstützungsfond der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVS) angelegt. Nach Fredy Trey, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes, sollte dieser ergänzt werden und auch „außergewöhnliche Belastungen aus unvorhergesehener notwendiger Kinder- und Familienbetreuung" miteinbeziehen. Auch der Katastrophenfond der WKO müsse auf Grundlage der angeführten Punkte aufgebessert werden, denn aufgrund eines Virus aufkommende Kosten und Nichteinkommen sind nicht in der Versicherungsdeckung als „Katastrophe" vorgesehen. „Die Auswirkungen des Coronavirus sind bereits spürbar und ich empfehle allen UnternehmerInnen auch dezidiert, diese zu dokumentieren, falls sie davon betroffen sind.", so Trey.
Wichtige Nummern für Auskünfte zum Corona Virus rund um die Uhr:
- AGES-Infoline Coronavirus: 0800 555 621 (bei allgemeinen Fragen)
- Gesundheitshotline 1450 (bei Symptomen)
- Hotline der Wirtschaftskammer für Unternehmer: 05 90 90 4 - 808
Weitere Infos:
www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus
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