Technologie

Mehr Raum für "Robotics" im Lakeside Park

Mehr Platz für das Robotics-Institut der Joanneum Research im neuen Forschungsgebäude. Auch das Team soll erweitert werden.

KLAGENFURT. Im Lakeside Science & Technology Park wurde gestern das Forschungsgebäude von "Robotics", dem Institut für Robotik und Mechatronik der Joanneum Research, eröffnet. Dabei waren der Joanneum-Research-Geschäftsführer Wolfgang Pribyl und Institutsdirektor Michael Hofbaur, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Babeg-Chef Hans Schönegger oder der Uni-Vizerektor Martin Hitz. 
Vor fünf Jahren wurde das Robotics-Institut gegründet, nun gibt es mehr Platz: 1.200 Quadratmeter stehen für die rund 30 Experten zur Verfügung, außerdem neue Labor-Infrastruktur und moderne Roboter-Systeme. 
Das Ziel gibt Pribyl vor: "Mit diesem motivierten und exzellenten Team das bestehende Netzwerk erweitern, den Forschungsstandort noch weiter stärken und in weiterer Folge das Team auf bis zu 50 Personen ausbauen." 

Zusammenarbeit im Zentrum

Schaunig fand lobende Worte: "Das Robotics-Institut, das aus der Beteiligung des Landes Kärnten an der Joanneum Research entstanden ist, hat sich rascher und größer entwickelt als erwartet", strich sie den "kooperativen Ansatz" hervor. Im neuen Gebäude forschen Joanneum Research mit der Alpen Adria Universität. 
Schönegger zur Eröffnung: "Die Babeg als Miteigentümer des Joanneum-Research-Institutes sieht die Bereiche Robotik, Sensorik und Mikroelektronik als wesentlichen Standortfaktor für Kärnten, welcher nun durch die Eröffnung der neuen Robotics-Büro- und Laborflächen für anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle zwischen digitaler und realer Welt weiter verstärkt wird."

Großer Labor und 5G

Welche Stückerl die neuen Räumlichkeiten spielen, erläuterte Hausherr Hofbaur: "In einem über 500 Quadratmeter großen Laborbereich des Gebäudes verfügen wir über eine Industriehalle mit einer Hands-on-Area für die roboterbasierte Automatisierung, Arbeitsbereiche für die Zusammenarbeit von Menschen und Roboter und eine integrierte 5G-Infrastruktur für die digitale Produktion. Unser Labor grenzt direkt an die Drohnenhalle der Universität Klagenfurt und kann zu einem gemeinsam nutzbaren Forschungsraum geöffnet werden. 

Das neue Gebäude beherbergt übrigens auch das "Robotics Evaluation Lab" – das österreichische Sicherheitsprüfzentrum für die Zusammenarbeit von Menschen und Roboter. 

Auf die Uni-Drohnenhalle ging Hitz ein: Es sei die größte und modernste ihrer Art in Europa. "Um diesen Leuchtturm herum können wir nun auch die jetzt schon gute Zusammenarbeit mit Joanneum Research und Lakeside Labs weiter vertiefen." 

In welchen Bereichen wird geforscht?

Die Experten konzentrieren sich auf die Synergien von Künstlicher Intelligenz und Robotik, auf Cybersecurity. Ziel sei, dass Roboter in der Zukunft als Werkzeug unkompliziert einsetzbar sind – Hand in Hand mit Menschen.