Der Kürbis hat jetzt Hochsaison

KLAGENFURT. Der Herbst steht bereits vor der Tür. Dies merkt man nicht nur an den Temperaturen, auch am Küchentisch hat der Kürbis wieder Hochsaison. Seit fünf Jahren baut Norbert Schoffnegger auf seinem Feld in der Nähe des Wörtherseestadions seine Kürbisse an. Dabei setzt er vor allem auf das steirische Know-how. "Zur Ernte selbst bekomme ich auch Hilfe von der Steiermark, die aufwändigen Geräte selbst zu kaufen, würde sich nicht rentieren", so der Kürbisbauer.
In seinem Feld werden Hybride angebaut. "Rein biologischer Anbau ist in Kärnten fast nicht möglich", erklärt Norbert Schoffnegger.

Die Ernte steht bevor

Kürbisse werden Anfang Mai ausgesät und sind Mitte Oktober reif für die Ernte. "Die Hitzewelle vor einem Monat hat den Kürbissen sehr zu schaffen gemacht", so Schoffnegger. Trotzdem ist er aber zuversichtlich, was die heurige Ernte betrifft. In ein bis zwei Wochen soll die Ernte beginnen. Je länger ein Kürbis liegt, desto mehr Öl bekommt man aus den Körnern. "Wenn die Körner grün sind, ist der Kürbis erntereif", so der Experte. Prinzipiell braucht ein Kürbis schottrigen und leichten Boden.

Vom Kern zum Kernöl

Mit einer speziellen Vollerntemaschine werden die Kürbiskerne vom Fruchtfleisch und der Schale am Feld getrennt. Die frisch geernteten Kerne werden gewaschen und getrocknet. Anschließend können sie gemahlen werden. "Gepresst wird dann in der Steiermark und ich bekomme dann mein Kürbiskernöl zurück", so Schoffnegger.

Verkauf an Gastro-Betriebe

Das Kürbiskernöl wird an Gastronomiebetriebe weiterverkauft. "Beispielsweise der Landhaushof und das Augustin sind Abnehmer vom Kernöl", so Schoffnegger. Kunden können auch auf Anfrage ein Kürbiskernöl kaufen. "Der Ab-Hof-Verkauf selbst geht sich aus zeitlichen Gründen nicht aus, da ich berufstätig bin", so Schoffnegger. Den Kürbisanbau sieht er mehr als Hobby und Ausgleich zum anstrengenden Job.