Mediziner wollen Kabeg-Job
Mehr Bewerber als ausgeschriebene Stellen. Kabeg-Anstellungen sind bei Medizinern gefragt.
KLAGENFURT. Im vergangenen Jahr hat die Kabeg als Arbeitgeber unter den Medizinern deutlich an Attraktivität gewonnen. Erstmals gibt es mehr Bewerber als ausgeschriebene Stellen. Hintergrund ist neben dem neuen Gehaltsschema für Ärzte auch die Beseitigung der Meinungsunterschiede zwischen Management und Medizinern. Die Wochenarbeitszeit konnte bei den Ärzten ebenfalls reduziert werden.
Ruhe ist nun eingekehrt
"Wir haben bei den Medizinern die Kehrtwende geschafft und haben ausreichend Bewerber. Probleme bereiten noch die Fächer Strahlentherapie, Herz-Thorax-Chirurgie und Anästhesie", sagt Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. Als Ursache ortet Gabriel neben dem geänderten Gehaltsschema auch die Ruhe in dem Haus. "Durch die Beseitigung der Streitereien sind wir als Arbeitgeber attraktiver geworden", erklärt der Kabeg-Vorstand. Zentrales Thema in den nächsten Jahren wird die Reduzierung der Wochenarbeitszeit der Mediziner sein. "Wir möchten bis 2020 eine Wochenarbeitszeit von 48 Stunden haben", sagt Gabriel und weiter: "Wir werden jetzt in den einzelnen Fachbereichen Analysen durchführen und gegebenenfalls Nachbesserungen vornehmen".
Verbessertes Klima im Haus
Von einer Verbesserung des Klimas zwischen Ärzteschaft und Management weiß auch Betriebsrat Arnold Auer zu berichten. "Die Oberärzte sind mit dem neuen Besoldungssystem zufrieden. Die jungen Ärzte haben jedoch Befürchtungen, dass sie Lohneinbußen hinnehmen müssen".
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