Aufregung um Facebook-Postings von neuer Stadträtin
KLAGENFURT. Politiker aus dem FPÖ-Umfeld und Facebook - diese Geschichte ist um ein weiteres Kapitel reicher. Im aktuellen Fall ist die neue Klagenfurter Stadträtin Brigitte Schmelzer betroffen: Die ehemalige SPÖ-Gemeinderätin wurde diese Woche von der FPÖ als - vorerst parteifreie - Stadträtin präsentiert und am Freitag angelobt (zum Nachlesen).
Kurz vor der Angelobung postete der Klagenfurter Grüne-Nationalrat Matthias Köchl einen Screenshot: Schmelzer (auf Facebook als "Brigitta Schmelzer" unterwegs) hatte am 4. Oktober ein Gedicht geteilt, das von bevorzugten Ausländern in Österreich handelte. Auf Köchls Facebook-Seite brach daraufhin eine rege Diskussion aus, in der sich auch Schmelzer selbst zu Wort meldete: "Lieber Mathias Köchl, das ist nicht meine Meinung, das ist der Spiegel, den uns die Österreicher vors Gesicht halten!"
Wie eine WOCHE-Recherche ergab, war das allerdings nicht das einzige bedenkliche Posting Schmelzers: Am 5. August hatte sie ein Foto mit dem Spruch "Lieber mehr Rente für Oma und Opa als immer mehr Integrationsunwillige aus Südosteuropa" geteilt.
Immerhin eine Konsequenz hat Schmelzer aber bereits gezogen: Ihr Facebook-Profil ist seit Freitagnachmittag nicht mehr öffentlich einsehbar.
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