Kampf gegen Drogenmissbrauch geht weiter
Ein Expertengipfel soll weitere Maßnahmen für den Kampf gegen Drogen in Kärnten besprechen.
KLAGENFURT. Durch die Vorfälle in letzter Zeit rückten die Themen Drogen und Sucht leider wieder ins Rampenlicht. Aus diesem traurigen Anlass möchte LHStv. Beate Prettner zu einem Suchtgipfel einladen. Bei diesem sollen weitere Maßnahmen im Kampf gegen Drogensucht besprochen werden. Neben Suchtgift-Experten, Ärzten und der Exekutive sollen auch Streetworker, Drogenberater und die Leiter der Drogenambulanzen teilnehmen. Damit werden vor allem die Stellen, die in direktem Kontakt mit den Betroffenen stehen, in den Kampf gegen Drogen und Sucht eingebungen.
Zusätzlich soll eine eigens eingerichtete Kommission alle Todesfälle der letzten Zeit noch einmal genauer untersuchen. Prettner erhofft sich davon Rückschlüsse ziehen zu können und eventuelle Lücken zu schließen.
In Kärnten stehen Süchtigen derzeit 1.500 ambulante Behandlungsplätze zur Verfügung und für jeden der eine stationäre Behandlung wünscht, ist ein Platz vorhanden, so Prettner. Weiters gibt es elf Beratungsstellen für Suchterkrankungen in ganz Kärnten verteilt, eine weitere Beratungsstelle für Feldkirchen ist bereits in Planung.
Allein in die Suchtprävention investiere das Land Kärnten 270.000 Euro, laut Prettner. Für sie ist die Suchtprävention der wichtigste Teil der Drogenarbeit.
Genauere Informationen zu Prävention, Beratungsstellen und wo man im Ernstfall Hilfe bekommt, finden sie unter www.suchtvorbeugung.ktn.gv.at.
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