Landesregierung Kärnten will Frauen weiter stärken
Nach ersten Erfolgen wie dem Girl's Day sollen Ungleichheiten zwischen Mann und Frau weiter bekämpft werden
KÄRNTEN. Bei der letzten Regierungssitzung präsentierte Frauenreferentin LR Sara Schaar den Tätigkeitsbericht 2017. Es hat sich zwar schon einiges gebessert und man sei auf einem guten Weg, aber es gibt immer noch viele Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern, so Schaar.
Im Jahr 2017 lag der Schwerpunkt des Frauenreferates auf der Gesundheit von Frauen, da sie andere Bedürfnisse haben als Männer. Aber auch Themen wie Ausbildung, Familie und Beruf, Armut und Gewalterfahrungen waren wichtige Schwerpunkte. Denn, wie die WOCHE berichtete, sind vor allem Frauen sehr häufig von Altersarmut betroffen.
Bisherige Projekte
Aktionen wie das "projekt Cybermobbing" stießen kärntenweit auf großes Interesse. Bei diesem Projekt wurden zeitgemäßte Themen wie Privatsphäre und der sichere Umgang mit dem Internet und Social Media Plattformen in Workshops und Vorträgen erarbeitet. Rund 900 Schülerinnen, Eltern und Lehrkräfte nahmen an dem Projekt teil. Ein Problem stellen vor allem bildorientierte Plattformen dar, denn auf ihnen werden Mädchen stark auf ihr Äußeres reduziert und in stereotype Rollenbilder gedrängt, so Gleichbehandlungsbeauftragte Michaela Slamanig.
Auch der Girl's Day erfreute sich großer Beliebtheit. Wie die WOCHE berichtete will man mit dieser Aktion bereits Volksschülerinnen an technische Berufe heranführen und ihnen eine Berufsperspektive außerhalb von typischen Rollenklischees bieten.
Grundsätzlich will man Frauen in all ihren Entscheidungen unterstützen und rechtzeitig darüber aufklären, welche Konsequenzen, egal ob positiv oder negativ, diese Entscheidungen für ihr weiteres Leben haben können. Dabei geht es häufig um immer wiederkehrende Themen wie die Doppelbelastung durch Job und Familie und die größere
Armutsgefährdung Aufgrund von geringeren Einkommen und Pensionen.
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