Die Weinbauschule öffnete ihre Pforten
![Direktor der Weinbauschule, Rainhard Eder, NR Johannes Schmuckenschlager und Andreas Liegenfeld, Weinbaupräsident Donnerskirchen, arbeiten Länder übergreifend zusammen](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/11/23/5/2721405_L.jpg?1552410012)
- Direktor der Weinbauschule, Rainhard Eder, NR Johannes Schmuckenschlager und Andreas Liegenfeld, Weinbaupräsident Donnerskirchen, arbeiten Länder übergreifend zusammen
- hochgeladen von Christine Zippel
Die Höhere Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg lud zum Tag der offenen Tür.
KLOSTERNEUBURG (zip). Der genaue Name der Schule setzt sich aus „Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg“ zusammen und bietet eine fünfjährige Ausbildung mit Diplom- und Reifeprüfung an. Vorher muss man vier Jahre AHS oder Hauptschule oder Neue Mittelschule positiv absolviert haben. Auch ein dreijähriger Aufbaulehrgang für Wein- und Obstbau nach Abschluss einer dreijährigen landwirtschaftlichen Fachschule oder Matura steht auf dem Programm. Unter dem Motto „Unser Wissen trägt Früchte“ umfasst die Ausbildung Humanwissenschaften und Sprachen, Naturwissenschaften, Biochemische und technische Grundlagen, Produktion und Technologie, Unternehmensführung und Recht, jeweils auch mit Praktikum. Religion, Bewegung und Sport sind ebenfalls im Stundenplan berücksichtigt.
Diese Ausbildung bietet viele Möglichkeiten, wie Forschungstätigkeiten, selbstständige Führung eines Produktionsbetriebs, Management im Nahrungsmittel- und Getränkebereich, Beratungs- und Unterrichtstätigkeit in berufsbildenden Schulen.
Da die SchülerInnen aus verschiedenen Bundesländern die Schule besuchen, steht auch ein Internat in Klosterneuburg zur Verfügung.
Seit 1860 wurde Lehre und Forschung für Wein- und Obstbau betrieben, zuerst im „Kuchlhof“ des Stifts, dann ab 1874 in dem eigens dafür errichteten und heute noch bestehenden Gebäude als „k.k. Önologisches und Pomologisches Institut“.
200 Schüler besuchen derzeit die Ausbildungsstätte und das Feedback ist durchaus positiv, besonders wird die „familiäre Atmosphäre“ zwischen Lehrenden und Lernenden betont.
Am Tag der offenen Tür kamen ca. 300 Personen, Eltern mit Kindern oder Jugendlichen, um sich zu informieren. Geboten wurden außer Informationen auch Kostproben, eine Rätselrallye und eine Lesung von Alfred Komarek. Der Direktor der Weinbauschule, Rainhard Eder, war sehr zufrieden über das zahlreiche Interesse der BesucherInnen.
Auf die Frage der Bezirksblätter, ob es Netzwerke bei der Forschung der Resistenz gegen Schädlingen beim Wein gebe, meinten Andreas Liegenfeld und Johannes Schmuckenschlager übereinstimmend, dass die Forschung nicht abgeschlossen ist und man die Ergebnisse austausche.
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