Tierquälerei in Kierling
Ein Biber wurde durch Pfeilbeschuss getötet
Am 28. Juli 2023, um 10:15 Uhr wurde von einem Passanten in Kierling ein verletzter Biber im Kierlingbach wahrgenommen, der sich zum Zeitpunkt der Sichtung flussaufwärts bewegte. Im Tierkörper steckten augenscheinlich zwei Pfeile.
KIERLING. Bedienstete der Polizeiinspektion Klosterneuburg sowie eine Mitarbeiterin der Tierhilfe Klosterneuburg waren unmittelbar nach Verständigung am Fundort. Der Biber konnte von der Mitarbeiterin der Tierhilfe zur Erstbeschau in einen Transportkäfig verbracht werden.
Bei der Besichtigung wurde dann festgestellt, dass ein Pfeil im Bereich des Kopfes und ein weiterer Pfeil im Bereich der Hüfte steckte. Aufgrund der multiplen Verletzungen wurde das Tier umgehend in das Tierheim Parndorf verbracht, um die noch im Körper steckenden Pfeile fachgerecht operativ zu entfernen.
Tier tragisch verendet
Im Zuge dieser Entfernung konnten durch die behandelnde Tierärztin weitere Verletzungen festgestellt werden, welche höchstwahrscheinlich auch auf einen Pfeilbeschuss zurückzuführen sind. Mittlerweile ist der Biber verendet. Nach Einschätzung der behandelnden Tierärztin dürfte sich, aufgrund des Zustandes der Wunden, der Beschuss vermutlich am 27. Juli 2023 ereignet haben. Die verwendeten Pfeile stammen vermutlich von einer Armbrust.
Fahndung nach Tierquäler
Die laufenden Erhebungen führt das Landeskriminalamt, Ermittlungsbereich Umweltkriminalität und bittet die Bevölkerung um Beantwortung folgender Fragen:
Wer hat in den letzten Tagen verdächtige Wahrnehmungen im Nahbereich des Auffindungsortes oder in der Umgebung gemacht?
Wer kann sachdienliche Hinweise zum Schützen geben?
Hinweise, die auf Wunsch auch vertraulich behandelt werden, werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Nummer 059133 30 3333 erbeten.
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