Passion Schnitzen
Ein regionales Liebesgeständnis ans Zirbenholz
Der Hobby-Schnitzer Martin Feichtinger spricht über Schnitzen als Passion, seine Lieblingsholzart Zirbe und den "besten Baustoff, den es gibt".
KRITZENDORF. Egal ob kleine Figuren, größere Skulpturen oder ganze Krippen – für Martin Feichtinger ist kein Schnitzauftrag zu kompliziert. Dem gebürtigen Waldviertler, der in den 70er Jahren der Liebe wegen nach Klosterneuburg gezogen ist, wurde das Handwerk quasi in die Wiege gelegt.
Vom Hobby zum Nebenjob
„Schon mein Vater war begeisterter Schnitzer. Ich weiß noch, dass er jede freie Minute damit verbracht hat. Es war sein liebstes Hobby und unser ganzes Haus war voll mit seinen Werken“, erinnert sich Feichtinger.
Ursprünglich übte er das Schnitzen nur als Hobby aus. „Das konzentrierte, feine Arbeiten hat mich geerdet“, erklärt er und erzählt von dem beruhigenden Ausgleich, den das Schnitzen zum sonst so stressigen Arbeitsalltag als Busfahrer mit sich gebracht hat. Heute sind die Schnitzereien von Martin Feichtinger ein Geheimtipp. "So um die zehn Auftragsarbeiten bekomme ich schon jährlich rein", freut er sich.
Nicht nur guter Schnaps
Feichtinger hat sich beim Schnitzen schon früh auf Zirbenholz festgelegt. "Mein Vater hatte einen guten Freund in St. Johann im Pongau. Von dem hat er immer Zirbenholz bekommen, das er dann verarbeitet hat." Nicht weiter verwunderlich also, dass der Sohn diese Vorliebe übernommen hat. Auch wenn er für manche Auftragsarbeit anderes Holz in die Hand nimmt. Immerhin: "Holz ist einfach der beste Baustoff, den es gibt."
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