Klosterneuburger Hilfe für Slowenien

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NÖ/SLO. Nach wie vor stehen 120 Feuerwehrmänner aus Niederösterreich in Slowenien im Katastropheneinsatz. Seit Einsatzbeginn am Montag konnten nach Angaben des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbands bereits eine ganze Ortschaft (Vitanje) und ein Krankenhaus (Postonja) im südwestlichen Teil des Landes mit Strom versorgt werden. Rund 25.000 Einwohner haben wieder Wasser, Heizung und eine funktionierende WC-Spülung. Nachdem der Stromausfall auch die Einsatzkommunikation erheblich behindert, errichtet die Feuerwehr selbst zwei Satellitenstationen, die sie mit eigenen Stromgeneratoren betreibt.

Klosterneuburger Feuerwehr hilft mit

Von Klosterneuburg sind jeweils zwei Männer für vier Tage im Einsatz. Das erste Hilfsduo Norbert Liegler und Peter Skutan – ist seit gestern bereits wieder zurück. Die beiden waren in der Ortschaft Cerknica, knapp 50 Kilometer südlich von Ljubljana, stationiert. Liegler erzählt: "Montag gegen 22 Uhr hatten wir die erste Erfolgsmeldung: 15.000 Menschen hatten wieder Wasserversorgung. Wir haben Großstromerzeuger aufgestellt, die dann von dortigen Elektrikern angeschlossen wurden. Die erste Nacht haben wir bis sechs Uhr früh durchgearbeitet." Es sei anstrengend gewesen, aber die Not der Menschen einfach zu groß, um nicht zu helfen: "Es ist schon ein Wahnsinn, was sich dort abspielt. Wir haben einmal zusammengesessen und überlegt: Was wäre, wenn Klosterneuburg so lange keinen Strom hätte – man denkt ja im ersten Moment gar nicht, was das alles betrifft. Die Dankbarkeit der Einheimischen war groß. Wenn wir wo lang gefahren sind, dann haben sie uns gewunken und Daumen hochgehalten. Bei unserer Ankunft hat uns die Premierministerin (Anm.: Alenka Bratušek) begrüßt und jedem einzelnen die Hand geschüttelt, bei unserer Abfahrt hat sich der slowenische Staatspräsident (Anm.: Borut Pahor) bei uns bedankt", berichtet Liegler.

Dankbarkeit ist groß

Untergebracht sind die Feuerwehrmänner im Feuerwehrhaus von Cerknica. Versorgt werden sie sowohl von der selbst mitgebrachten Feldküche als auch von Einheimischen. Geschlafen wird in einem Lehrsaal auf Feldbetten – nur die ersten Helfer mussten die erste Nacht auf notdürftig aufgelegten Matten verbringen. Nach dem Aufstellen der Großstromerzeuger ging es vor allem ums Aufräumen – es galt die unzähligen vom Eis geknickten Bäume zu verräumen und gefährliche Äste von stehengebliebenen Bäumen zu sägen. Liegler: "Wir hatten einen leistungsfähigen Kran mit, aber packten auch händisch an." Nach seiner Hilfsaktion nahm sich der Klosterneuburger erst einmal einen Tag Urlaub, um sich zu erholen: "Ein bisschen müde war ich dann doch."

Fotos (c) Norbert Liegler

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