Die grüne Lunge der Stadt
Was Stadtbäume zur Lebensqualität beitragen
Die Grünraumbewirtschaftung von Gemeinden ist speziell in Zeiten des Klimawandels ein essenzielles Thema. Doch nicht nur als grüne Lunge tragen Stadtbäume ihren Teil zu Lebensqualität bei - sie verbessern auch die Aufenthaltsqualität, sind Schattenspender und Lebensraum für Tiere.
KLOSTERNEUBURG. „Durch den Klimawandel und das Problem des ‚Urban Heat’ müssen zunehmend widerstandsfähigere Bäume gepflanzt werden. Auch der Wurzelbereich muss kostspieliger bearbeitet werden“, meint der Grünen-Stadtrat Sepp Wimmer. Bäume in der Stadt sind nicht zuletzt deshalb ein wichtiges Thema.
Herausforderung Stadtbäume
In den Zuständigkeitsbereich von Stefan Hehberger, Stadtrat des Ausschusses Mobilität und Verkehr, fallen neben den gemeindeeigenen Nebenflächen auch die Agenden der Park- und Grünanlagen, Aupark sowie der Baumkataster. "Vieles ist schon gelungen und der Teil der Stadtgärtner im Wirtschaftshof macht gute Arbeit", so Hehberger.
Unter Mitwirkung der "Plattform Unser Klosterneuburg" (PUK) konnte der Baumkataster in das WebCity Tool überführt werden. Jeder Bürger kann im Netz Einsicht auf die Grünräume nehmen. "Aber auch da ist noch viel Luft nach oben", bemerkt der Stadtrat. "Wien gibt hier beispielsweise Informationen über seine Bäume preis. Alter, Art, Größe, wie Stamm- und Kronenumfang und dergleichen. Das wünsche ich mir sehr."
Bäume als Naturdenkmäler
Erst vor wenigen Wochen hat die PUK ein Positionspapier für eine Überarbeitung der alten Klosterneuburger Baumschutzverordnung an die Stadtverwaltung übergeben. Hier steht der Schutz des Altbaumbestandes in der Gemeinde - besonders bei Umbauarbeiten – im Fokus. Hehberger dazu: "In der nächsten Ausschusssitzung möchte ich einen Anlauf versuchen, besonders schöne, alte Bäume im öffentlichen Raum in den Kreis der Naturdenkmäler aufnehmen zu lassen."
Gelungene Baumnachsetzung
Erst kürzlich fand am Niedermarkt, einem zentralen Öffi-Knoten der Gemeinde, eine Baumnachsetzung statt. Diese Neupflanzungen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität sind dem Stadtrat ein besonderes Anliegen. "Auch hier müssen wir künftig weiter optimieren – richtige Baumwahl, gute Vorbereitung des Pflanzstandortes, beste Wahl der Versorgung, damit der Jungbaum gut anwächst", so Hehberger abschließend.
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