Frauentag 2020
Sind Frauen gleichberechtigt?

- Stadträtin Maria T. Eder
- Foto: Maria T. Eder
- hochgeladen von Angelika Grabler
JA - aber es gibt noch viel zu tun, auch auf Gemeindeebene!
KLOSTERNEUBURG . „Frauen sind heute bestens ausgebildet, können alles, kommen theoretisch überall hin und trotzdem ist es auch im Jahr 2020 noch keine Chancengleichheit gegeben. Die Gründe dafür sind vielfältig, umso wichtiger ist dieses Thema aufzuzeigen und stetig Verbesserungen voranzutreiben,“ äußert sich Frauenstadträtin Maria T. Eder (ÖVP) zu diesem wichtigen Thema.
Was geschieht diesbezüglich in Klosterneuburg?
Beginnend mit der Jugend: Mädchen müssen verstärkt in den M.I.N.T (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) Bereichen, die traditionell eher von Buben gewählt werden und am Arbeitsmarkt sehr gut bezahlte Jobs ermöglichen, gefördert werden. Zusammenarbeit mit der traditionellen HBLA für Wein- und Obstbau (mit heute bereits 30 Prozent Mädchenanteil), der vor kurzem erfolgten Erweiterung des Schulangebotes durch das Privatgymnasium mit M.I.N.T Schwerpunkt, Aktionen wie der „Klosterneuburger Girlsday“ (gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Klosterneuburg) und Projekte der Schulen mit dem Institute of Science and Technology (ISTA) werden deshalb auch immer wieder von Frauenstadträtin Maria T. Eder (ÖVP) vorangetrieben.
Kinderbetreuung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Obwohl die Anzahl der Kleinkindbetreuungsplätze bis 2,5 Jahren in Kinderkrippen und bei Tagesmüttern in den letzten Jahren stark angestiegen ist, gilt es auch zukünftig den Ausbau voranzutreiben.
Im Fokus der Frauenstadträtin stehen auch längere Öffnungszeiten der Kindergärten und Nachmittagsbetreuungseinrichtungen, ein durchgehender Sommerkindergarten und in den Schulen der Ausbau der Sommerbetreuung.
Klosterneuburgs Verwaltung ist weiblich
Mehr qualifizierte Arbeitsplätze in Klosterneuburg mit kurzen Wegstrecken auch für die Frauen: Mit dem neuen Technologiepark der IST-Austria und der Ecoplus werden 350 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das neue Burn-out Zentrum biete über 100 Arbeitsplätze. Durch die Ansiedlung des Umweltbundesamtes werden weitere geschaffen. Wir müssen für Unternehmen den Standort Klosterneuburg weiter attraktivieren um vor Ort mehr qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen.
Vorbildlich ist der weibliche Anteil der Führungskräfte im Verwaltungsbereich des Rathauses von Klosterneuburg. Es sind bereits 42 Prozent der Führungspersönlichkeiten weiblich und es gibt ein umfassendes Programm zur Erleichterung des Wiedereinstiegs nach der Karenz mit u.a. flexiblen Arbeitszeiten, Elternkarenz uvm.
Und in der Politik? Mit zwölf weiblichen Gemeinderätinnen, davon vier Stadträtinnen, hat der neugewählte Klosterneuburger Gemeinderat mit an die 30 Prozent zwar den geschichtlich gesehenen höchsten Frauenanteil der je erreicht wurde, hier besteht aber sicherlich noch viel Luft nach oben. Wesentlich ist es, dass alle Akteure Politik für die Klosterneubürgerinnen machen und Frauen ermutigen den Schritt in die Politik zu wagen.
Sicherheit für Frauen
Ein wichtiges ist für Frauenstadträtin Maria T. Eder (ÖVP) auch die Absicherung von Frauen in allen Bereichen und Lebenslage. In der Bundesregierung ist es Frauenministerin Susanne Raab erstmalig gelungen das Frauenbudget zu erhöhen - mit zwölf Millionen Euro für das Frauenressort und zusätzlich zwei Millionen mehr für den Schutz vor Gewalt, von der sicherlich auch die Klosterneuburger Frauenberatungsstelle profitieren wird. Neben Information und Sensibilisierung wird aber auch ganz konkret an der Verbesserung des Sicherheitsgefühls von Frauen gearbeitet. Und zwar nicht nur im häuslichen, sondern auch im öffentlichen Bereich. „Maßnahmen, die das subjektive Sicherheitsgefühl von Frauen stärken, wie zum Beispiel die bessere Ausleuchtung von öffentlichen Flächen und die Errichtung von Frauenparkplätzen sind wichtig, deshalb freut es mich, dass vor kurzem auf Initiative der ÖVP Frauen die ersten Frauenparkplätze beim Kierlinger Bahnhof eingerichtet worden sind. “ zeigt sich Stadträtin Eder (ÖVP) überzeugt.
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