Immobilienbetreuung
Attensam auch 2021/22 auf stabilem Erfolgskurs
Attensam auch 2021/22 auf stabilem Erfolgskurs – kontinuierliches Wachstum trotz Teuerungswelle und Arbeitskräftemangel
WIEN/KLOSTERNEUBUTG. Attensam kann 2021/2022 auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken: Mit einem Plus von 8,1 Prozent stieg der erzielte Gesamtumsatz auf 94,8 Mio. Euro.Traditionellerweise waren die Bereiche Winterservice und Hausbetreuung mit 65,6 Prozent wieder die beiden größten Umsatzträger. Besonders hoch war im abgelaufenen Geschäftsjahr die Nachfrage im drittstärksten Dienstleistungsbereich, der Bürobetreuung. Hier konnte mit einem Umsatzplus von rund 23 Prozent mehr als ein Fünftel des Gesamtumsatzes erzielt werden. Dass das Umsatzwachstum trotz Pandemie, enormen Preissteigerungen bei Material, Energie und Treibstoff und Arbeitskräftemangel erzielt werden konnte, ist ein starkes Zeichen.
„Wir freuen uns sehr, heute ein so positives Ergebnis bekannt geben zu können – das ist in diesen herausfordernden Zeiten nicht selbstverständlich. Wir konnten unseren Gesamtumsatz um mehr als 8 Prozent steigern, unsere Marktführerschaft somit weiter festigen, interessante Großaufträge gewinnen und unseren Umsatz in den Tochtergesellschaften erhöhen. Neben der kontinuierlichen Erweiterung unserer Dienstleistungspalette ist es uns gelungen, die Digitalisierung im Unternehmen mit großen Schritten voranzutreiben. Investitionen in Software- und App-Entwicklungen zur Prozessautomatisierung sowie die schrittweise Einführung eines E-Commerce-Bereiches auf unserer Webseite machen uns technisch zu einem Vorreiter in der Branche. All dies lässt uns trotz Herausforderungen bei der Arbeitskräfterekrutierung, enormer Preissteigerungen und geopolitischer Unsicherheiten für 2023 positiv in die Zukunft blicken,“
freut sich Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe.
Krisenresistente Branche mit 1,8 Mrd. Euro Umsatz
Mit mehr als 55.000 Beschäftigten in rund 13.000 Betrieben und einem Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro stellt die Branche der Denkmal-, Fassaden und Gebäudereiniger einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, der bisher gut durch die Krisen gekommen ist. Die akute Teuerungswelle stellt die gesamte Branche allerdings vor wirtschaftliche Herausforderungen: Die Preise für Artikel wie Reinigungsmaterial, Maschinen oder Hygieneartikel haben sich seit Anfang des Jahres zwischen 12 und 48 Prozent erhöht. Das sind neben den hohen Energie- und Treibstoffpreisen und dem anhaltenden Arbeitskräftemangel Belastungen, die die Unternehmen derzeit stemmen müssen.
Umsatzzuwächse in allen Regionen Österreichs
Mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes erwirtschaftete Attensam 2021/22 abermals in Wien und Umgebung (Hausbetreuung Attensam GmbH): 54,5 Mio. Euro brachten Aufträge im Großraum der Bundeshauptstadt ein, das Wachstum betrug damit 6,7 Prozent.
Stark präsentierten sich im Vorjahr auch die drei Tochtergesellschaften:
- Am stärksten wuchs im Vorjahr Attensam Nord, die das niederösterreichische Wein-, Wald- und Mostviertel sowie den größten Teil Oberösterreichs umfasst. Hier wurde mit 13,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 22,6 Prozent erwirtschaftet.
- Attensam West (Salzburg, Tirol, Vorarlberg und oberösterreichisches Salzkammergut) erreichte einen Umsatz von 13,9 Mio. Euro und damit ein Plus von 6,9 Prozent.
- Attensam Süd (Burgenland, Kärnten, Steiermark, Osttirol und niederösterreichisches Industrieviertel) wuchs um 2,5 Prozent und schloss mit 13,2 Mio. Euro ab.
„Die positive Entwicklung in den Tochtergesellschaften zeigt, dass sich die Neuorganisation und Umstrukturierung vor zwei Jahren sehr gut bewährt: Wir haben Prozesse optimiert, Abläufe standardisiert und schlagkräftige Führungsteams etabliert. Die Regionalgesellschaften arbeiten Hand in Hand eng zusammen – das bringt viele Synergieeffekte in der österreichweiten Kundenakquise und -betreuung. Es freut uns sehr, dass das vergangene Geschäftsjahr abermals so positive Ergebnisse gebracht hat“, erklärt Guido Unterberger, Geschäftsführung Attensam Tochtergesellschaften.
Winterservice weiterhin größter Umsatzbringer
Die Mitarbeiter von Attensam betreuten im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt fast 7.400 Kunden und mehr als 25.200 Liegenschaften in ganz Österreich.
Mit 34,1 Prozent hatte das Winterservice auch im Geschäftsjahr 2021/22 den größten Anteil am Unternehmensumsatz. Insgesamt wurden in diesem Geschäftsbereich österreichweit rund 1.000 Touren absolviert und eine Fläche von 10 Millionen Quadratmetern geräumt, um Straßen und Gehwege von Eis und Schnee zu befreien. Eine zusätzliche Herausforderung stellen dabei die – bedingt durch den Klimawandel – häufigen Wetterkapriolen und dadurch schwieriger vorhersagbare Prognosen dar. Die Zusammenarbeit mit professionellen Wetterdiensten sowie ein Netzwerk an regionalen Mitarbeitern, die aus erster Hand Informationen zur aktuellen Wetterlage in die Attensam-Einsatzzentrale liefern, helfen dabei, vorausschauend zu planen und immer in kürzester Zeit zur Stelle zu sein.
Ein wichtiges technisches Tool bei der komplexen Einsatzplanung im Winterservice ist eine von Attensam entwickelte Software, die wesentlich zur Effizienzsteigerung beiträgt: Gekoppelt mit einer Vermessungs-App werden automatisch Routen für die optimalen Anfahrtswege und Räumungspläne erstellt. Damit wird auch die Wahl der effizientesten Werkzeuge optimiert. Positiver Nebeneffekt dabei: Dank der modernen Tourenplanung konnte zuletzt rund ein Viertel des Treibstoffverbrauches der Fahrzeugflotte eingespart werden – nicht nur für Attensam, sondern auch für die Umwelt ein Gewinn.
Hausbetreuung bleibt konstante Säule
Umsatzmäßig zweitstärkster Servicebereich in der Attensam-Servicewelt ist die Hausbetreuung: Sie machte 2021/22 mit 31,5 Prozent rund ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Die Bandbreite an Dienstleistungen in diesem Bereich reicht von klassischer Hausreinigung und Mangelmeldungen über Rattennachschau und Kleinreparaturen bis hin zu Zählerablesungen und Aufzugskontrolle.
Bürobetreuung gefragter denn je
Einen regelrechten Boom gab es bei der Nachfrage nach Bürobetreuung im Geschäftsjahr 2021/22. Mit einem Umsatzplus von 23 Prozent und einem Anteil am Gesamtumsatz von 21,7 Prozent war dieser Bereich im Vorjahr der am stärksten wachsende Geschäftszweig. Neben dem stabilen Bestand zeichneten dafür vor allem eine gestiegene Zahl von Neuaufträgen bei Gewerbekund:innen und das professionalisierte Ausschreibungsmanagement – mehr als jede fünfte Teilnahme ist im Geschäftsjahr 2021/2022 erfolgreich gewesen – verantwortlich.
Konstante Grünflächenbetreuung
Die Aufträge für Grünflächenbetreuung blieben 2021/22 konstant und trugen 6,7 Prozent zum Umsatz bei. Neben Pflegetätigkeiten wie Rasenmähen, Heckenschnitt, Laubentfernung, Bewässerung oder Unkrautentfernung kümmert sich Attensam auch um die Gartengestaltung und die Verkehrssicherheit von Bäumen mittels Baumplakette.
Rekordergebnis bei Haustechnik & Wartung
Auch der Bereich Haustechnik & Wartung ist in der vergangenen Rechnungsperiode stark weitergewachsen. Hier überprüfen geschulte Fachkräfte Brandschutz, Aufzüge, Wasserleitung, Spielplätze oder Arbeitsplatzsicherheit, aber auch Elektro-, Maler- oder Installateurarbeiten sowie kleine Reparaturen stehen am Programm.
Arbeitskräftemangel als Herausforderung
Österreichweit beschäftigte Attensam im Geschäftsjahr 2021/2022 durchschnittlich 1.540 Mitarbeitende. Das ist ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber zum Vorjahr, dennoch bleibt der Arbeitskräftemangel eine Herausforderung, der man mit zahlreichen Initiativen begegnet. So wurde mit dem Aufbau eines österreichweiten Recruitingnetzwerkes zur Mitarbeitersuche begonnen und eine Employer Branding-Strategie zur Stärkung der Arbeitgebermarke weiterentwickelt. Zudem konnten über die Aktion „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“ mehr als 100 neue Mitarbeiter gefunden werden – dabei bekommen bestehende Teammitglieder für die Weiterempfehlung eine Prämie. Für bestehende Mitarbeitende wurde die Attensam Akademie als Onlineportal etabliert, um die Informationen zu den zahlreichen Weiterbildungs- und Schulungsangeboten zu kanalisieren. Zudem errichtete Attensam im Frühjahr im Herzen Österreichs, im oberösterreichischen Regau, ein Schulungszentrum, das Mitarbeitern aus ganz Österreich zum gemeinsamen Wissensaustausch offensteht und für interne Bildungszwecke genutzt wird.
Was uns 2023 erwarten dürfte
Die aktuelle Situation ist geprägt von großen Unsicherheiten, die sich auch auf die Wirtschaft niederschlagen: Manche Expert:innen sprechen schon von einer drohenden Stagflation. Die Effekte der Teuerung dürften für viele Betriebe spätestens ab dem Frühjahr 2023 spürbar werden, das wird sich vermutlich auch auf den Arbeitsmarkt und anstehende Investitionen auswirken. Nicht alle Sektoren sind im gleichen Ausmaß betroffen: Die Reinigungsbranche hat nicht zuletzt in der Coronapandemie bewiesen, dass ihre Dienstleistungen durchwegs gebraucht werden und sie systemrelevant ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.