Johannes Schmuckenschlager einstimmig zum neuen Präsidenten der Landwirtschaftskammer NÖ gewählt
KLOSTERNEUBURG/ NÖ (pa). Knapp 14 Jahre lang setzte sich Hermann Schultes für Bauern in Niederösterreich als oberster Bauernvertreter ein. Besonders eines lag ihm dabei stets am Herzen: Menschen davon zu überzeugen, dass es Sinn macht Bauer zu sein. Aus- und Weiterbildung aber auch die Verwirklichungsmöglichkeiten für Frauen in der Land- und Forstwirtschaft waren für ihn wesentliche Schwerpunkte. Die Landjugend sowie die Arbeitsgemeinschaft der Bäuerinnen unterstützte er tatkräftig.
Ein Einsatz, vor dem auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den sprichwörtlichen Hut zieht. „Selbstlos und mit viel Einsatz hat Hermann Schultes stets für die Bauern in unserem Bundesland gearbeitet. Ihm ist es zu verdanken, dass Niederösterreich bei heiklen Fragen auf Bundesebene oftmals die Themenführerschaft übernommen hat. Das hat ihn zu einer tragenden Säule für ganz Niederösterreich gemacht. Dem künftigen Präsidenten Johannes Schmuckenschlager wünsche ich alles Gute für die Zukunft“, erklärt Mikl-Leitner und sichert Schmuckenschlager die volle Unterstützung des Landes NÖ zu.
„Unser Essen: Gut zu wissen, wo´s herkommt“
Schultes war er Ideengeber für ein im europäischen Vergleich einzigartiges Umweltprogramm und Kämpfer für eine massiv aufgestockte Investitionsförderung in Niederösterreich. Auch im Bereich der erneuerbaren Energien war er schon vor seiner Tätigkeit in der Landwirtschaftskammer Vordenker und Wegbereiter. Spezielles Augenmerk legte er auch darauf, die Gesellschaft darüber zu informieren, was es heutzutage heißt, in der Landwirtschaft tätig zu sein. Dafür forcierte er nicht nur den Dialog mit den Konsumenten, sondern machte mit der Initiative „Unser Essen: Gut zu wissen, wo´s herkommt“ bewusst, wie wichtige Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln im Supermarkt und auf Speisekarten in Großküchen ist.
„Hermann Schultes steht ganz besonders für den Zusammenhalt für die Bäuerinnen und Bauern und das Erkennen und Ergreifen neuer Zukunftschancen für unsere ländlichen Regionen! Er ist ein Mann des Dialogs, der besonnen Argumente abwägt, aber dann mit aller Kraft für die Landwirtschaft einsteht“, erklärt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Schmuckenschlager setzt für flächendeckende Produktion in NÖ ein
Unbequeme Themen und zukunftsweisende Fragestellungen wie zum Beispiel in Hinblick auf den Klimawandel: Für Lösungen dafür und noch vieles andere mehr wird sich in Zukunft Johannes Schmuckenschlager stark machen. Der 40-Jährige Klosterneuburger möchte sich mit vollem Engagement für Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern einsetzen. Schon als Nationalrat und Vorsitzender des Umweltausschusses im Parlament trat er für die Anliegen der Land- und Forstwirtschaft ein. „Hermann Schultes hat uns gezeigt, was alles möglich ist, wenn man Miteinander für eine Sache eintritt. Ich möchte mit allem was ich habe, agrarpolitisch für unser Bäuerinnen und Bauern etwas bewegen und Rahmenbedingungen schaffen, um unsere bäuerlichen Familienbetriebe und flächendeckende Produktion bei uns in Niederösterreich zu erhalten“, erklärt Johannes Schmuckenschlager und bedankt sich bei seinem Vorgänger für seine unermüdliche Tätigkeit, die einen klaren Fingerabdruck in Niederösterreich hinterlassen haben.
Der Klimawandel mit dem damit verbundenen Schädlingsdruck aber auch die Verhandlungen zur neuen gemeinsamen Agrarpolitik sind für Schmuckenschlager wesentliche Schwerpunktsetzungen der kommenden Zeit. „Ich habe in Johannes Schmuckenschlager das größte Vertrauen, dass er in einer herausfordernden Zeit für unsere Bäuerinnen und Bauern, nötige Entscheidungen trifft und entsprechenden Entwicklungen den Weg ebnet. Der Klimawandel ist bei unseren Familienbetrieben angekommen - er erfordert ebenso Lösungsansätze wie das Thema Wölfe. Ich freue mich, dass wir mit Johannes Schmuckenschlager einen ausgewiesenen Experten für die agrarpolitische Vertretung gewinnen konnten“, erklärt der scheidende Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ Hermann Schultes.
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