Lehre in Klosterneuburg
Rauchfangkehrermeister Größl sorgte selbst für sein Glück
Vom Lehrling zum Unternehmer: Rauchfangkehrermeister Raphael Größl kaufte seinen Betrieb.
KLOSTERNEUBURG. Viel zu tun hat er derzeit, "viele Leute haben einen neuen Ofen", erklärt Rauchfangkehrermeister Raphael Größl. Also alles richtig gemacht mit der Berufswahl?
Die Anfänge
Begonnen hat Größls Laufbahn als Rauchfangkehrer mit einem "Schnuppern" während seiner Schulzeit in der Polytechnischen Schule in Tulln. "Der Praxisbezug war ein großes Plus und eine Entscheidungshilfe", ist sich der junge Klosterneuburger sicher. Im selben Betrieb startet er 2007 seine Lehre, schließt Meister- und Unternehmerprüfung ab. 2015 kauft er seinem Ausbildner den Betrieb ab und wird mit 23 einer der jüngsten selbstständigen Rauchfangkehrermeister Österreichs. Ein Jahr später übernimmt er eine zweite Firma, ebenfalls in Klosterneuburg, beschäftigt mittlerweile sieben Mitarbeiter.
Was es braucht
In guter Tradition bildet Raphael Größl weiterhin selbst Lehrlinge aus. Voraussetzungen? "Schwindelfrei sollte man sein, und körperlich fit. Man sollte auch kein Problem mit engen Schächten und Schmutz haben". Ebenso wichtig: Kundenfreundlichkeit und selbstständiges Arbeiten.
Beruf mit Zukunft
Nicht nur durch die jüngste Krise, schon zuvor kann sich Größl nicht über mangelnde Arbeit beschweren. Abgasmessungen, Anschlussbefunde, heiztechnische Beratungen - für all das werden Rauchfangkehrermeister Größl und sein Team in Klosterneuburg regelmäßig "gebucht". Feuerpolizeiliche Beschau bei Neubauten, Beratung bei der Lagerung brennbarer Stoffe oder Abgasführung sowie - aktuell besonders - im Bereich des Energiesparens und der Ökologie gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.