Stadtmarketing beschreitet neue Wege
Ein Workshop bietet die Möglichkeit einen Einblick in Vereine und Tätigkeiten zu bekommen und seine eigenen Vorstellungen einzubringen.
KLOSTERNEUBURG (pa). Der Verein „Stadtmarketing Klosterneuburg“ ist gegründet und die von diesem seit Anfang April 2017 betriebene Geschäftsstelle im Happyland erfreut sich nicht nur größter Beliebtheit bei den Touristen sondern auch bei den Bürgern. Somit ist es an der Zeit einen weiteren großen Schritt in Richtung Zukunft zu planen.
Auf Initiative von Neos-Chef Walter Wirl und Gemeinderat Leopold Kerbl wurde erstmals in der politischen Geschichte Klosterneuburgs ein Workshop ins Leben gerufen, der der Politik einerseits die Möglichkeit gab, einen weitreichenden Einblick in den Verein und seine Tätigkeit zu werfen und andererseits die eigenen Vorstellungen von dessen Aufgaben mit einzubringen. Das Stadtmarketing, bis dato operativ noch in der Stadtgemeinde angesiedelt, soll nämlich in Zukunft ebenso in den Verein ausgelagert und professionell gemanagt werden.
Zu diesem Zweck wurde der Workshop unter neutraler Moderation von Thomas Friedschröder geleitet, was für einen effizienten Workflow mit Ergebnissicherung sorgte.
Die Teilnehmer arbeiteten mit Enthusiasmus über drei Stunden an den Zieldefinitionen und Erfolgsparametern. Ein zweiter Workshop zur Erarbeitung konkreter Maßnahmen für das Stadtmarketing wurde für August vereinbart. Diese Maßnahmen (vorbehaltlich der Budgetierung) sollen als Auftrag der Politik an den Stadtmarketingverein zur Umsetzung dienen.
„Leider haben fast alle politischen Vertreter (geladen waren alle Gemeinde- und Stadträte!) die Teilnahme abgelehnt. Schade, denn genau hier hätten jene den von ihnen immer geforderten Einblick in die Vision des Vereins und deren Umsetzung erhalten und überdies zu Gunsten der zukünftigen Entwicklung Klosterneuburgs selbst Ideen und Vorstellungen einbringen können,“ bedauert Schriftführer Friedrich Oelschlägel.
Immerhin wurde mit Gemeinderatsbeschluss von 2013 das Leitbild und das Strategiekonzept des Standortmanagements mit bloß zwei Gegenstimmen gemeinschaftlich beschlossen, in welchem die Auslagerung und Neupositionierung des Stadtmarketings aus der zu starren Stadtverwaltungsstruktur ausdrücklich vorgesehen ist, um ein flexibleres Arbeiten zu ermöglichen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.