NoVA neu: Händler stöhnen auf
- Autohändler Josef Mann hält die NoVA-Neuerung für unüberlegt und nicht ausgereift.
- hochgeladen von Tanja Waculik
Auto-Händler der Region äußern sich zur neuen NoVA-Regelung: "In Wirklichkeit geht es dem Staat um Einnahmensteigerung."
Ö./PRESSBAUM/KLOSTERNEUBURG. Gemeinsam mit der Wiedereinführung der Sektsteuer (die Bezirksblätter haben berichtet) wurde auch die Neuerung der Normverbrauchsabgabe, kurz NoVA, verkündet. Der Griff zu umweltfreundlichen Fahrzeugen soll somit begünstigt werden. Von 7.800 gerechneten Fahrzeugtypen werden, laut Eurotax, durch die Neuregelung allerdings über 70 Prozent der im Jahr 2013 neu zugelassenen Fahrzeugtypen teurer.
Unüberlegte Neuerung
Josef Mann, BMW-Händler aus Pressbaum, kritisiert dies und ist überzeugt: "In Wirklichkeit geht es um eine Einnahmensteigerung für den Staat. Ich glaube, dass die Verkaufszahlen einen Einbruch erleiden und der Staat nicht lukrieren wird, was er erwartet." Ein Wunsch des Handels nach einer Neuregelung war da, weiß der Profi, die jetzige Umsetzung sei allerdings unüberlegt und nicht ausgereift. Auch die Computersysteme könne man so schnell gar nicht umstellen.
Vorzugskäufe in Pressbaum
"Die alte NoVA-Neuerung war ein bisschen kompliziert, aber man war nun schon darauf eingeschossen. Jetzt so schnell wieder alles umzustoßen ist natürlich Wahnsinn", findet auch Sabine Bennewitz, die in Klosterneuburg Mazda, Peugeot und Hyundai vertritt. Auch wenn man dort von der großen Vorzugs-Kaufwelle noch nicht überrannt worden sei, so merke man zumindest in Pressbaum vermehrt vorgezogene Käufe, wie Josef Mann berichtet.
ZUM NACHLESEN:Sektsteuer ist Nullsummenspiel
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