Ein "Kirchlein" ganz aus Holz
Die evangelische Kirche in Langenzersdorf ist ein hölzernes Schmuckstück
LANGENZERSDORF. Mit jeder Menge Engagement und Herzblut wird die evangelische Kirche in Langenzersdorf von ihren Mitgliedern gehegt und gepflegt. Von allen liebevoll "Holzkirchlein" genannt, versteckt sich das Gotteshaus in der Oberen Kirchengasse. Das Grundstück, auf dem es steht, wurde 1952 gekauft. Am 9. Oktober 1953 wurde die Baracken- oder Notkirche aufgestellt, am 1. November 1953 dann eingeweiht.
"Die Holzteile für das Kirchlein wurden vom Schweizer Hilfswerk gespendet, das die Pfarrgemeinde auch finanziell unterstützte", weiß Pfarrerin Anneliese Peterson zu erzählen. "In Eigenregie wurde die Kirche damals aufgestellt. Und die Bänke, auf denen noch heute gesessen wird, sind zum Teil auch noch original."
Wurde früher das Gotteshaus mit einem Ofen beheizt, so wurde es 1995 renoviert. Zehn Jahre später ermöglichte die Langenzersdorfer Familie Pürcher den Anbau eines Gemeinderaumes – natürlich ebenfalls aus Holz, der heute unter anderem für Chorproben und den Kirchenkaffee genutzt wird.
Das Langenzersdorfer "Holzkirchlein" ist Teil der evangelischen Pfarrgemeinde Korneuburg. Zweimal im Monat finden dort die Gottesdienst statt. Und Pfarrerin Peterson weiß noch mehr: "Auch in Korneuburg stand einmal eine Holzkirche. Als im zweiten Weltkrieg die evangelische Kirche zerstört wurde, wurde 1945 ebenfalls eine sogenannte Notkirche aus Holz errichtet. Im Jahr 1963 wurde dann die neue, steinerne Kirche erbaut."
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