Fastenzeit beginnt
Jetzt halten wir uns zurück
Die rauschende Faschingszeit mit all ihren Verlockungen ist vorbei. Jetzt heißt es "fasten". Zurückhaltung ist nach der Völlerei angesagt. Was sie bringt und warum wir das eigentlich tun – wir haben mit Experten aus dem Bezirk Korneuburg gesprochen.
BEZIRK KORNEUBURG. "Tausche Krapfen gegen Hering" ist seit dem Aschermittwoch das Motto. Der Verzicht auf Fett, Zucker & Co. wirkt sich auch positiv auf unsere Gesundheit aus.
"Stress und Krankheiten lassen sich mit einem nährstoffreichen und bewegten Körper besser überstehen",
ist etwa Edgar Schörg, Ernährungsexperte und Notfallsanitäter aus Korneuburg, überzeugt.
Auch für die Korneuburger Fastenleiterin Renate Rosenegger ist der zeitlich begrenzte Verzicht ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsprävention.
"Nicht nur der Darm wird gereinigt, auch das Hirn. Man lernt, loszulassen."
Oft sei das Fasten auch der Beginn einer Ernährungsumstellung.
"Man ist danach sehr sensibel und der Weg in zu einer gesünderen Ernährung fällt dann leichter."
Verzicht mal anders
Dass Fasten aber nicht immer nur mit dem Verzicht auf Essen zu tun hat, wissen etwa Daniela Gaigg und Linda Syllaba. Mit ihrem Buch die "Schimpfdiät" sprechen sie sich für einen respektvollen und höflichen Umgang mit seinen Mitmenschen aus, der vor allem im familiären Leben wahre Wunder wirken kann.
Fasten als Teil des Glaubens
Pfarrer Andreas Kaiser aus Stockerau weiß auch um die spirituelle Dimension des Fastens, das seit jeher der Vorbereitung auf das höchste Fest der Christenheit, das Osterfest, dient. In der Bibel finden sich auch zahlreiche Beispiele für die traditionelle Dauer des Fastens. So hat Jesus 40 Tage in der Wüste gefastet, bevor er seine Mission begann und Moses blieb für 40 Tage auf dem Berg Sinai, bevor er die Bundestafeln erhielt. Als liturgische Maßnahme, in Verbindung mit Meditationen, Gebet und Exerzitien hilft es den Gläubigen auch heute auf dem geistlichen Weg.
Und Pfarrer Kaiser hat noch eine Empfehlung: sich nicht nur beim Essen zurückzuhalten, sondern auch beim Gebrauch diverser sozialer Medien.
"Das hilft dem Geist, frei zu werden für Meditation und Gebet."
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