Auch ohne Auto zum Bahnhof
In Korneuburg und Stockerau gibt es zwar Park&Ride-Anlagen, jedoch keine Zubringer zum Bahnhof.
KORNEUBURG/STOCKERAU (sz). "Das größte Problem ist eigentlich, dass Leute im Parkdeck stehen, die dort eigentlich nichts verloren haben. Würden nur die BahnnutzerInnen dort parken, dann würden die Kapazitäten in Korneuburg völlig ausreichen", ist Grüne-StR Elisabeth Kerschbaum überzeugt. Aber weil es in Korneuburg vor Kurzparkzonen nur so wimmelt, weichen Anrainer und all jene, die am Hauptplatz arbeiten, ins Parkdeck aus.
Doch gerade jetzt, wo Dank erweiterter Parkpickerlzonen in Wien das Autofahren noch unattraktiver und das Bahnfahren weitaus vernünftiger erscheint, haben die PendlerInnen im Bezirk Korneuburg nach wie vor eine große Hürde zu überwinden. Nämlich die "Anreise" zum Bahnhof. "Wir haben zwar in Korneuburg und Stockerau große Park&Ride-Anlagen", um dort hin zu kommen, braucht man aber, kann man die Strecke nicht mit dem Fahrrad fahren, das Auto." Das Wichtigste für die Zukunft, ist Kerschbaum sicher, ist das Schaffen von "Zubringern", die die PendlerInnen auch öffentlich aus dem Umland zu den Bahnhöfen fahren. Das geplante Projekt "regiobahn" – eine Zugverbindung von Ernstbrunn nach Korneuburg und weiter nach Wien – das momentan auch im Land NÖ große Unterstützer findet, sie hier mit Sicherheit ein wesentlicher (Fort-)Schritt.
Woran es noch hapert, um den PendlerInnen ihr Leben zu erleichtern und auch Bahnmuffel für die Öffis zu begeistern, seien vernünftige Tarife für den Bezirk. Denn die wenigen Haltestellen außerhalb der Wiener Zone schlagen sich unverhältnismäßig teuer zu buche. Hier wäre das Land NÖ gefragt, eine vernünftige, und vor allem für PendlerInnen leistbare, Lösung zu finden.
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