Außerordentlicher Landesparteitag in Stockerau
STOCKERAU (chs). Am Samstag fand in der "Alten Au" in Stockerau einen Außerordentlichen Landesparteitag der SPÖ statt wo Matthias Stadler mit 97,1 Prozent zum Landesparteivorsitzenden gewählt wurde. Er sagte, er werde sich „sehr, sehr anstrengen“, um Niederösterreich mit sozialdemokratischer Kraft weiterzubringen. In seinem - mit Standing Ovation bedachten - Referat vor dem Wahlgang betonte der St. Pöltner Bürgermeister den unter ihm eingeschlagenen konstruktiven Weg im Bundesland mit dem Ziel, sich durch Leistungen zu profilieren. Im Hinblick auf die Nationalratswahl appellierte Stadler an die Funktionäre, die verbleibenden zwei Wochen mit voller Kraft für Werner Faymann und das SPÖ-Regierungsteam zu kämpfen. Es gebe keinen anderen außer Faymann, um das „Großraumflugzeug“ Österreich als Chefpilot durch alle Turbulenzen zu führen. „Wir wollen gewinnen am 29. September und auch bei den nächsten Wahlgängen“, so Stadler: „Halten wir zusammen, packen wir’s an, gemeinsam sind wir stark. Wer zusammenhält, gewinnt und wird die Zukunft in Österreich bestimmen und in Niederösterreich mitbestimmen.“
Faymann: „Wir sind auf dem richtigen Weg“
Die Sozialdemokratie in Niederösterreich sei „gut aufgestellt“, sagte SPÖ-Chef Werner Faymann vor der Wahl von Matthias Stadler zum neuen Landesvorsitzenden. „Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg“, dankte er Stadler. In allen Referaten am Samstag in Stockerau war die in zwei Wochen anstehende Nationalratswahl ein Hauptthema
Heinisch-Hosek verlangt mehr Ganztagesschulen
Faymann habe Österreich in den vergangenen fünf Jahren gut durch unsichere Zeiten geführt, betonte Heinisch-Hosek. Sie merkte an, dass es in der Kinderbetreuungslandschaft in Niederösterreich noch „weiße Flecken“ gebe. „Wir brauchen auch für die Volksschulen interkulturelle Mitarbeiter“, mahnte sie das Land, hier Verantwortung zu übernehmen, und übte Kritik an der Volkspartei, in Sachen Bildung für Verunsicherung zu sorgen. Das Angebot an Ganztagsschulen müsse ausgebaut werden, kein Kind im Land dürfe einen Bildungsnachteil haben. Aber auch für die Pensionisten werde die SPÖ in Zukunft sorgen. Es gehe um leistbares Wohnen, volle Unterstützung für gerechte Löhne und Fairness für alle Regionen.
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