Triumpf für Energie-Verein
Der Bisamberger "Verein für Energie-Autarkie" jubelt: Grünes Licht vom Land für Photovoltaik-Anlage.
KLEIN-ENGERSDORF (sz). Es schien ein Kampf gegen Windmühlen zu werden, als der Bisamberger "Verein für Energie-Autarkie" sich dafür einsetzte, auf einem Feld bei Klein-Engersdorf eine Photovoltaik-Anlage mit Bürgerbeteiligung zu errichten. Als sogenanntes "Grünes Sparbuch" war gedacht, was auch dem Umweltgedanken in Sachen Erneuerbare Energien zu Gute kommen sollte.
Das Konzept stand, auch viele Interessenten gab es schon und das Feld für die Photovoltaik-Anlage hinter dem Klein-Engersdorfer Kindergarten war gepachtet. Einzig Bisambergs Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm konnte sich mit der Eigeninitiative der Vereinsmitglieder nicht so recht anfreunden. Mit insgesamt acht Einwänden versuchte sie bereits auf Landesebene das Projekt "abzudrehen". Ihre Argumente: Das Ortsbild nehme Schaden von den aufgestellen Photovoltai-Paneelen und auch der Wildwechsel würde erheblich gestört werden.
Grünes Licht
Kämpfen, bangen und zittern haben nun ein Ende. Das Land Niederösterreich gab grünes Licht für das Bürgerbeteiligungsmodell, das, so betonen die Mitglieder des Autarkie-Vereins, nicht von ihnen selbst, sondern seriös und professionell über eine Bank abgewickelt wird.
Kritik am Vorgehen Schittenhelms scheint es nun auch aus den eigenen Reihen zu geben. Diese kommt von Bisambergs ÖVP-Obmann Günter Trettenhahn, der sich im Namen seiner Partei klar für eine Energiewende ausspricht.
"Wir freuen uns sehr über die tolle Zusammenarbeit mit dem Land und das klare Ergebnis", ist Vereinsobmann Herbert Starmühler begeistert. Jetzt soll die Feinplanung für das Projekt in Angriff genommen werden, ebenso wie das Lukrieren von eventuellen Förderungen. Noch im Herbst will der Verein das Projekt den Klein-Engersdorfern, Bisambergern und allen anderen Interessierten offiziell vorstellen.
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