Post-Projekt sorgt für Ärger

Wie dieses Paket-Verteilerzentrum in Oberösterreich könnte auch das Langenzersdorfer aussehen. | Foto: Werner Streitfelder
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LANGENZERSDORF / BISAMBERG / KORNEUBURG. Momentan sorgt ein geplantes Projekt für erheblichen Zwist zwischen Langenzersdorf und Bisamberg. Stein des Anstoßes: Die Österreichische Post plant auf einem Teil des ehemaligen Kraftwerksgrundstückes in Langenzersdorf (bei der Autobahnabfahrt Korneuburg Ost) ein Paketzentrum mit rund 18.000 m² zu errichten. Rund 250 Zusteller und 80 Mitarbeiter sollen dort Arbeit finden. Seitens der Post rechnet man mit den erforderlichen Genehmigungen im Laufe des Jahres. Noch heuer soll Baubeginn sein, die Fertigstellung 2018, wie Post-Pressesprecher Michael Homola erklärt.


Verkehrslawine befürchtet


Einem jedoch gefällt das geplante Paketzentrum absolut gar nicht, nämlich Bisambergs Bürgermeister Günter Trettenhahn. In einer Aussendung an alle Bisamberger Bürger fordert er massive Nachbesserungen am geplanten Projekt. Die größte Befürchtung: Eine Verkehrslawine, die durch das Paketzentrum ausschließlich Bisamberger Bürger treffen soll. "Es ist von rund 1.650 zusätzlichen Fahrten täglich rund um die Uhr auszugehen", erklärt Trettenhahn und verdeutlicht, "das ist mehr als eine Fahrt pro Minute, die dazukommt. Außerdem sind Anlieferungen mit schweren LKWs auch für die ganz frühen Morgenstunden zu erwarten."


Verärgerung in Langenzersdorf


Verärgert über den Bisamberger Gegenwind ist Langenzersdorfs Bürgermeister Andreas Arbesser: "Trettenhahn war anfangs auch für das Projekt. Weil er aber keine Kommunalsteuer davon abbekommt, weil das Grundstück nun mal auf Langenzersdorfer Gemeindegebiet liegt, ist er jetzt dagegen." Natürlich müsse man mit einen erhöhten Verkehrsaufkommen rechnen, erklärt Arbesser. "Betroffen ist aber nicht die komplette Gemeinde Bisamberg, sondern lediglich rund 20 Häuser entlang der B3 – von der IQ-Tankstelle gerechnet Richtung Korneuburg." Zudem seien über 300 neue Arbeitsplätze, von denen sicherlich 50 bis 70 Prozent aus der Region besetzt werden, wie Arbesser überzeugt ist, ein nachhaltiger Mehrwert, nicht nur für Langenzersdorf.


Kreisverkehr als Lösung


Neben einer Verkehrslawine, werden auch massive Lärm- und Emissionszunahme in Bisamberg befürchtet. Denn der Postverkehr müsse nicht nur bei der Abfahrt Korneuburg Ost ab- und bis zur Kreuzung Tuttendörfl fahren, sondern die ganze Strecke auf der Begleitstraße wieder retour, um zum gewünschten Ziel zu kommen.

Eine Lösung für die Verkehrsmisere hätte die SPÖ parat: Ein Kreisverkehr bei der Abfahrt Korneuburg Ost. Dieser würde den Zulieferverkehr schon vor den Ortschaften abfangen. Einen solchen zu errichten, ist jedoch keine einfache Sache. Dies müsse, so Arbesser, mit Land NÖ, Asfinag und Ministerium abgeklärt werden.

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