Kultur
Kirchenkunst Kremstal überrascht mit Kulturevent

- Tobias Moretti las Gedichte.
- Foto: privat
- hochgeladen von Doris Necker
Mit einem Highlight präsentierte sich der neugegründete Kulturverein „Kirchenkunst Kremstal“unter seinem engagierten Obmann Baumeister Ernst Wanner in der Klosterkirche Imbach.
SENFTENBERG. Unter dem Konzerttitel „My love is a fever“ konnte man einen Abend lang die Macht der Musik, äußerst lebendig wie stilistisch versiert wiedergegeben, in perfekter Kombination mit Sprache erleben.
Tobias Moretti las
Tobias Moretti – künstlerischer Hauptakteur des Abends – brachte dabei William Shakespeare sowie von ihm inspirierte Texte von Heinrich Heine, Rainer Maria Rilke, Franz Kafka, Paul Celan und mehr. Das Instrumental-ensemble „Wood Sounds“ - acht Musiker auf dem Gebiet der alten Musik - war der musikalische Kontrapunkt. Sie musizierten Instrumentalsätze von Henry Purcell, John Dowland, John Blow und Georg Friedrich Händel. Morettis ausdrucksstarke Mimik und Gestik unterstützte dabei den tiefen Gehalt der Texte: Leben und Tod in allen Facetten menschlicher Liebe.
Sprache und Musik
Neben der Wiedergabe der Originalkompositionen erklangen auch spontane Improvisationen, die gesprochenen Texte ausdeutend und ergänzend. Mit dem Einsatz von eigener Singstimme und Violaklängen war Morettis Künstlerpersönlichkeit die überstrahlende Größe des Abends: In einer spannungsgeladenen Wiedergabe die perfekte Kombination von Sprache und Musik.
Wood Sounds
Das Instrumentalensemble „Wood Sounds“ wurde von Morettis Gattin Julia, ausgebildete (Barock)Oboistin sowie dem jungen Geiger Florian Hasenburger gegründet und allmählich mit den Spezialisten für alte Musik Wolfram Fortin (Barockviola), Rainer Johannsen (Barockfagott, Blockflöte, Duduk), Pierre Pitzl (Barockgitarre, Viola da gamba), Stefan Gottfried (Cembalo und – als Nachfolger von Nikolaus Harnoncourt – Leiter des Concentus Musicus Wien), Walter Rumer (Kontrabass) und dem souverän agierenden Perkussionisten Georg Tausch zur der-zeitigen Größe erweitert.
Applaus für die Künstler
Ein unvergessener Abend in der voll besetzten Klosterkirche von Imbach. Lang anhaltender Applaus des aufmerksam und sensibel reagierenden Publikums.


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