Lichtenau: Projekt „Älter werden in Lichtenau“
4 Studentinnen und 1 Student von der Fachhochschule Campus Wien erstellten im Rahmen einer klinisch-sozialen Arbeit die Studie „Älter werden in Lichtenau“.
Die Arbeit wurde auf Initiative der Marktgemeinde Lichtenau durchgeführt und nun im Rahmen eines Informationsabends präsentiert. Aufgabe war die Erhebung des IST-Zustandes in der Gemeinde zu den Themen „Wie erleben ältere Gemeindemitglieder die derzeitige Versorgungs– und Betreuungssituation in Lichtenau?“ und „Wie sehen Angehörige und pflegende Personen die derzeitige Situation?“.
Im Zeitraum von August bis Dezember 2014 führten die Studenten 32 Interviews mit der älteren Generation in verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde. Auch die MitarbeiterInnen der Caritas-Sozialstation wurden aufgrund ihrer Erfahrung in der Betreuung pflegebedürftiger Gemeindebürger in das Projekt eingebunden.
Die Befragung gliederte sich in die Teilbereiche Betreuungssituation, Mobilität, Lebensmittelversorgung, Haushalt, pflegerische Versorgung, Freizeitgestaltung, selbst Unterstützung für andere sein, freudvolle Aspekte für ältere Menschen, Änderungsvorschläge und Zukunft.
Ein Großteil der Befragten ist mit der derzeitigen Lebenssituation und den vorhandenen Einrichtungen innerhalb der Gemeinde zufrieden; als negativ wird in erster Linie die Notwendigkeit eines eigenen Fahrzeuges zur Bewältigung der Lebensbedürfnisse erwähnt.
Geäußerte Wünsche sind vor allem die Erhaltung der Gesundheit und damit der eigenen Mobilität, die Aufrechterhaltung des familären Zusammenhalts und der sozialen Kontakte, bessere Kommunikationsmöglichkeiten mit Gleichaltrigen (z.B. Seniorennachmittage, Seniorenturnen, Generationscafes, betreute Nachmittage usw.).
Die Befürchtungen für die Zukunft beziehen sich in Zusammenhang mit dem gesundheitlichen Zustand auf die Abhängigkeit in der Betreuung und Pflege, damit verbunden finanzielle Ängste und Vereinsamung.
Bürgermeister Andreas Pichler dazu: „Auf der Grundlage des Ergebnisses der Studie wird sich die Gemeinde mit den Anliegen der Senioren verstärkt befassen und zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe bilden. Entsprechend den Bedürfnissen der älteren Generation werden wir die uns möglichen Maßnahmen setzen“.
Bilder: Gemeinde Lichtenau
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