19 Einsätze an sieben Gewittertagen
Während die Hagelflieger auf die gewitterärmste Saison seit mehr als 15 Jahren zurückblicken können, wurde ein Großteil des Abwehrgebietes in den frühen Morgenstunden des 6. Mai durch einen schweren Hagelschlag verwüstet. Bekanntlich müssen die Flugzeuge der Hagelabwehr aus rechtlichen und technischen Gründen in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang am Boden bleiben.
Obwohl dies für die betroffenen Winzer ein schwacher Trost ist, untermauern die Geschehnisse an diesem einen Tag sehr deutlich die Wirksamkeit und Effizienz unserer Hagelabwehr. Wenn man die Entwicklung der Gewitterzelle vom 6. Mai mit vielen anderen, welche von unseren Piloten bekämpft wurden, vergleicht, erkennt man sehr deutlich die Wirksamkeit der Hagelabwehrmaßnahmen.
Abgesehen von diesem Jahrhundertereignis, welches außerhalb des Einflußbereiches unserer Hagelabwehr lag, war die abgelaufene Saison für den Kulturenschutzverein für Langenlois und Umgebung unter dem Strich zufriedenstellend.
An sieben Tagen wurden die auftretenden Gewitter bei 19 Eisatzflügen erfolgreich bekämpft. Lediglich am 13. Juni kam es im Raum Loiben und Dürnstein zu Hagelschäden in den Weingärten, welche die Piloten aufgrund technischer Probleme bei drei von sechs Generatoren nicht verhindern konnten. Die Generatoren wurden zwischenzeitig weiterentwickelt und funktionierten bei den folgenden Einsätzen großteils einwandfrei.
Nachdem die Hagelflieger Mitte Oktober abgerüstet wurden, beginnen bereits die Vorbereitungen für die nächste Saison. Eine der größten finanziellen Herausforderungen wird die notwendige Generalsanierung unseres mittlerweile ältesten Flugzeuges OE-DLS, eine Cessna 172, Baujahr 1970.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.