Aus für Erdäpfeln und Sturm

BEZIRK. Heurigen dürfen laut dem Buschenschankgesetz keine warmen Edäpfeln mit Sturm anbieten sowie bei Kellergassenfesten keine warme Speisen servieren. Trotzdem wurde in den vergangenen Jahren beides straffrei den Gästen serviert.
Seit heuer ist alles anders - denn die Fachgruppe für Gastronomie der WK NÖ setzte sich heuer erstmals für ein Einhalten der Gesetze ein: Winzer müssten bei Verstoß gegen das Gesetz mit Strafen (warme Edäpfeln - 720 €) rechnen. Falls eine unbefugte Gewerbeausübung vorliegt, droht eine Strafe bis zu 3.600 Euro. Seitens der in der Region lebenden Menschen bedauern viele das harte Durchgreifen.
„Das hat doch Tradition: Warme Erdäpfeln, ein Sturm dazu mit Freunden sich beim Heurigen treffen und schmäh führen – den Termin haben wir immer eingehalten und jetzt?“, fragt sich Franz Huber aus Krems, dem es leid um den liebgewordenen Brauch ist.

Bürgermeister Hubert Meisl kennt das Interesse seiner Bürger in diesem Punkt. In Langenlois sind eine große Anzahl an Heurigenbetrieben tätig. Der Stadtchef Meisl meint dazu: „Ich würde mir wünschen, dass in den wenigen Wochen das saisonbedingte Schmankerl anbieten darf. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Einnahmen, die Heurigenbesitzer für ein paar warme Erdäpfeln bekommen, für einen Gastwirt so wichtig sind.“

„Wenn es den Gästen nicht gefällt, müssen sie sich an die Regierung wenden. Denn wenn das Gestz da ist, müssen wir uns daran halten“, sagt Inge Graf, Heurigenbesitzerin aus Mauternbach. Graf versteht , dass sich die Wirte mitunter berechtigt ärgern. „Wenn Heurigenlokale bereits zuMittag öffnen und warm aufkochen und der Gastwirt alleine in der Stube sitzt, wird er sich wehren. Und das verstehe ich“, sagt Graf und ergänzt: „IN der kalten Küche muss man halt kreativ sein und nicht nur ein Geselchtes und einen Streichkäse anbieten.“

Siegfried und Monika Mittendorfer für den Top Heurigen Mittis in der Rohrendorfer Kellergasse. „Wir hatten nie warme Gerichte auch nicht beim Rohrendorfer Kellergassenfest. Wir hatten trotzdem viele Gäste, obwohl doch am Sonntag zur Mittagszeit sonst mehr Leute in die Kellergasse kommen“, so Siegfried Mittendorfer.

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