Die onkologische Tagesklinik im Uniklinikum Krems
KREMS. Im Zentrum stehen hier Patienten, die in chemotherapeutischer Behandlungen sind. Durchschnittlich verzeichnet die Tagesklinik 6.500 Patientenkontakte im Jahr, was für den Erfolg des Konzepts spricht.
„Die onkologische Tagesklinik in Krems ist neben der aktuellen Forschung ein weiterer Schritt hin zu Effizienz und Behandlungsvielfalt. Mit dem jährlichen Onkologietag und dem Tumorboard als interdisziplinäre Plattformen der Onkologie nimmt Niederösterreich Vorreiterposition ein. Zusammen mit allen anderen medizinischen Leistungen im Land NÖ – beispielsweise dem sechsten Bestrahlungsgerät, MedAustron und dem neuen Onkologie-Informationssystem – sind wir in der onkologischen Versorgung für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sehr gut aufgestellt. Für den Umbau und die Adaptierung der Tagesklinik wurden rund 400.000 Euro investiert“, so Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Die Anfänge der onkologischen Tagesklinik reichen zurück bis in den Oktober 2002. Der damalige Oberarzt Dr. Klaus Tögel rief das Projekt gemeinsam mit DGKS Helga Lipp und DGKS Renate Zehner ins Leben, um Patienten mit Krebserkrankung ihren Aufenthalt zu erleichtern. Damals startete die Einheit mit fünf Behandlungsplätzen. Mittlerweile können bis zu zehn Patienten gleichzeitig behandelt werden. Von der Diagnose bis zum Ende einer Chemotherapie findet heute alles im Rahmen der Tagesklinik statt. Sämtliche Therapien kommen hier am neuesten Stand der Forschung und nach internationalen Kriterien zur Anwendung. Die neuen Räumlichkeiten der Tagesklinik, sind durch helle Farben und geschickte Raumeinteilung gekennzeichnet. Zusammen mit der Tätigkeit von pflegerischem und ärztlichem Personal führt dies bei den behandelten Patienten zu einem Gefühl der Geborgenheit.
„Die Zukunft liegt in der ambulanten Behandlung von Krebspatienten, weil Ihnen dadurch Zeit zum Leben gegeben wird.“ meint Abteilungsleiter Innere Medizin 2 Prim. Univ. Prof. Dr. Martin Pecherstorfer, der Leiter der Onkologie im Universitätsklinikum Krems.
Damit die Patienten immer nach dem neuesten Stand der Wissenschaft behandelt werden, misst Pecherstorfer der klinischen Forschung eine besondere Bedeutung zu. Hier ist erwähnenswert, dass die onkologische Forschungsgruppe des Universitätsklinikums Krems im September 2015 vom Land NÖ eine hohe Forschungsfinanzierung zugeteilt worden ist. Damit wird ein wissenschaftliches Projekt unterstützt, das sich mit den Mechanismen des Gewichtsverlustes bei Krebspatienten beschäftigt.
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