Krems an der Donau
"Energie-Sperrstunde ist Tropfen auf den heißen Stein"
Die vom Land ausgerufene Prüfung einer "Energie-Sperrstunde" zeigt Reaktionen. Wir haben Politiker befragt.
KREMS. "Eine solche Energie-Sperrstunde kann maximal als Denkanstoß verstanden werden. In den meisten Fällen kommt ja bereits stromsparende Technik zum Einsatz", ist Gemeinderat Christoph Hofbauer (FP), Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit überzeugt, "die erzielte Energieersparnis wäre nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein."
Nachhaltige Energiegewinnung
Eine gute Idee bzw. Maßnahme, welche die FPÖ Krems bereits im Umweltausschuss aber auch beim Klimadialog eingebracht habe, wäre es, den Kremsern öffentliche Flächen für nachhaltige Energiegewinnung zugänglich zu machen. Hofbauer: "Zum einen ist das die Gewinnung von Strom mittel PV auf stadteigenen Gebäuden und Flächen. Zum anderen könnte man aber auch, und das findet bis jetzt noch nicht statt, Wärmeenergie durch Tiefensondierungen gewinnen." Für eine historische Stadt wie Krems, wo aufgrund des Denkmalschutzes PV nicht überall möglich ist, stelle dies eine hervorragende Alternative dar, um seinen Bürgern trotzdem den Zugang zu nachhaltiger Energiegewinnung zu ermöglichen.
"Reaktion zu langsam"
Auch Jugendgemeinderat Patrick Mitmasser (VP) ist im Umweltausschuss der Stadt Krems und macht sich Gedanken: „Während Städte wie Wr. Neustadt mit Vorbildwirkung vorangehen, reagiert Krems einmal mehr zu langsam. Persönlich habe ich alle Beleuchtungskörper auf energiesparende LED umgestellt.“
Licht versus Sicherheitsgefühl
Stadtrat Werner Stöberl (SP), verantwortlich für die Stadtbetriebe, verweist auf eine Problematik: "Wenn wir die Beleuchtungszeiten reduzieren, gibt es wieder Kritik wegen mangelnder Sicherheit."
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