Grüne Mobilität für Krems
Die Zukunft der Mobilität geht neue Wege im Bezirk: Der öffentliche Verkehr soll forciert werden.
BEZIRK. Die "Steig ein"-Serie beschäftigt sich in ihrem letzten Teil mit dem öffentlichen Verkehr in der Region. Dabei nahmen die Bezirksblätter folgende Fragen unter die Lupe: Wie wird sich die Zukunft des öffentlichen Verkehrs entwickeln? Was funktioniert bereits gut im Bezirk und wo gibt es noch Potenzial für Verbesserungen? Und zuletzt wollten wir wissen, ob man ohne ein eigenes Fahrzeug von St. Leonhard am Hornerwald nach Krems kommt und wie oft täglich? Die Stadt Krems hat 2017 die Broschüre Krems 2030 herausgebracht. Darin spricht sich Krems unter anderem für bestes Klima und eine grüne Zukunft aus. Ziel ist es, dass die Stadt sich ihr typisches Landschaftsbild und Grünräume bewahrt.
Unterwegs mit Öffis
Die steigende Bevölkerungsdichte wird etwa durch bessere städtische Leistungen, zum Beispiel beim öffentlichen Verkehr wie Bus und Bahn, erreicht. Der Gesamtenergieverbrauch wird damit deutlich sinken und Krems hält seinen ökologischen Fußabruck klein – auch durch erneuerbare Energie.
Zudem soll grüne Mobilität gefördert werden und als Stadt der kurzen Wege zur "Fußgänger-Hauptstadt Europas" werden. Und was man nicht zu Fuß schafft, kann mit dem Rad zurückgelegt werden. Ziel der Stadtpolitik ist es weiters, dass das Auto in Zukunft dem Fahrrad zuliebe immer öfter stehen bleibt. Das Carsharing-Angebot wird stetig verbessert und bietet eine gute Alternative zum eigenen Auto und den dazu gehörenden Kosten bei Ankauf und Wartung.
Einiges hat sich in den letzten Jahren in puncto grüner Mobilität getan, denn in Krems ist das Fahrrad bereits stark im Einsatz.
Auch in Langenlois gab es eine Präsentation „Langenlois 2030“ der Stadtgemeinde 2017. Projekte von Studierenden an der TU Wien zum Thema „Räumliche Entwicklungsplanung“ anhand von Langenlois wurden dabei vorgestellt.
Die Besucher wurden mit spannenden Ideen und sorgfältig ausgearbeiteten Projekten überrascht.
Die Gruppe „Lang(leben)lois“ setzte zum Beispiel auf eine energetisch optimierte Stadtgemeinde, auf das „Verladegleis Nord“ zur Verlagerung von Waren und Gütern von der Straße auf die Schiene und auf eine Neugestaltung des Stadtzentrums.
Mit Öffis unterwegs
In St. Leonhard am Hornerwald fährt der Postbus zur Kamptalbahn mit Zustieg in Gars am Kamp und mit der geht es schließlich in die Stadt Krems. Um den Arbeitsplatz zu erreichen, braucht man eher ein Auto. Kleine Ortschaften und Streusiedlungen prägen den Verein Leaderregion Kamptal. Diesen Orten fehlt oft die optimale Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Ein Taxi soll nach Vorbild des Ist-Mobil in Korneuburg Abhilfe schaffen. Dadurch können öffentliche Verkehrsstrukturen gestärkt und das Problem der „letzten Kilometer“ behoben werden. Geplante Kosten 64.700 Euro. Mehr Infos auf #+www.leader-kamptal.at
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