Krems und Furth
Grundsatzbeschluss: Radweg über die Donau
In seiner ersten Sitzung im neuen Jahr hat der Gemeinderat der Stadt Krems einen wichtigen Grundsatzbeschluss für Fußgänger und Radfahrer gefasst. Der Gemeinderat macht sich für die Errichtung eines Geh- und Radwegs entlang der Eisenbahnbrücke über die Donau stark.
KREMS. Einstimmig hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines Geh- und Radwegs entlang der Eisenbahnbrücke über die Donau getroffen. Bereits im Sommer hat die Stadt Krems Gespräche mit den Nachbargemeinden Furth und Mautern gestartet, um dieses Projekt gemeinsam voranzubringen.
Signalwirkung
"Die Einstimmigkeit hat eine gute Signalwirkung", freut sich Vizebürgermeister Florian Kamleitner, "die Strecke Krems-Herzogenburg wird ausgebaut und ist ohnehin bald gesperrt, daher hat die ÖBB nichts dagegen." Die ÖBB wird allerdings nicht als Auftraggeber fungieren. Darum gibt es bereits Gespräche mit dem Land NÖ – Abteilungen Straßenbau und Straßenplanung."
Dringend wegen der Förderung
Anlass für die Dringlichkeit des Antrags war unter anderem eine mögliche Förderung durch den Bund, bei dem der Förderantrag bis Ende Februar 2024 gestellt werden muss. Gespräche mit den ÖBB ergaben, dass der Geh- und Radweg im Zuge geplanter Bauarbeiten an der Brücke im Zeitraum 2026/2027 realisiert werden könnte. Da die beteiligten Gemeinden, dass Projekt nicht alleine stemmen können, ist die Unterstützung des Landes Niederösterreich erforderlich. Der Gemeinderat ersucht daher den zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer, das Projekt zu unterstützen und die vorgesehenen Budgetmittel des Landes für den Ausbau des Radwegenetzes freizugeben.
Die Idee
Vizebürgermeister Florian Kamleitner machte schon im Sommer 2023 einen speziellen Vorschlag, nämlich eine Direktverbindung zwischen Utzstraße und Donau.
Er war schon damals von der Dringlichkeit überzeugt, die Utzstraße um einen direkten Weg zur Donau – und eventuell gleich über die Donau – zu verlängern, weil die Förderungen zurzeit zum Handeln animieren. Über das Areal der Österreichhallen könnte der neue Rad- und Fußweg geführt werden, wofür eine der ohnehin baufälligen Hallen entfernt werden könnte. "Weiters könnte der Weg über das Areal der ehemaligen Stadtgärtnerei verlaufen, um endlich ein Radwegenetz Nord-Süd zu schaffen", schlägt Kamleitner vor. "Wenn man die Eisenbahnbrücke zudem mit einem eigenständigen Radkörper versieht, könnte man viel schneller nach Furth/Palt gelangen."
Krems will Klima- und Energiemodellregion bleiben
Die Stadt Krems will auch in Zukunft Klima- und Energiemodellregion bleiben. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Einreichung zur vierten Weiterführungsphase beim Klima- und Energiefonds sowie die Ko-Finanzierung für weitere drei Jahre. Im Weiterführungsantrag sind insgesamt zehn, zum Teil verpflichtende Arbeitspakete zu Umwelt-, Klima- und Energiethemen vorgesehen, darunter unter anderem energieeffiziente kommunale Gebäude, die Energieautarkie der Stadt bis 2030, umweltfreundliche Mobilität sowie E-Infrastruktur und E-Mobilität. Für die dreijährige Laufzeit sind vom Klimafonds Fördermittel in Höhe von maximal 234.600 Euro vorgesehen, für die Stadt Krems entstehen voraussichtlich Kosten in der Höhe von 69.000 Euro.
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