Lalo: Zeitreise durch 25 Jahre Komik, Kabarett und Klamauk
SCHILTERN (mk) Der Schotte, der mit seinem Auftritt vor 25 Jahren ganz am Beginn der Erfolgsgeschichte der Faschingsgilde Langenlois stand, machte auch bei der Jubiläumsveranstaltung „Best of Lalo“ am Freitag, 14. August 2015, den Anfang. „Wieder ausgegraben“ hätten sie ihn, meinte er, doch dem widersprach eine andere Figur der Gilde heftig – Lössi nämlich, denn immerhin sei er es ja, der im letzten Jahr ausgegraben wurde. Zeitbögen dieser Art prägten die gut dreistündige Retrospektive, aber auch herrlicher Klamauk, Kalauer, Komik und viele noch immer zündende Kabarettnummern.
Grandiose Show
„Manchmal glaubt man: Blöder geht’s nimmer!“ kommentierte Moderator Martin Nastl so manchen Auftritt augenzwinkernd, doch die fünfhundert Zuschauer im der Kittenberger Gartenarena waren von jeder Nummer begeistert – und freuten sich besonders, wenn ihre Lieblings-Sketche aus den vergangenen 25 Jahren wieder auf die Bühne kamen: „Der Mann im Wein“ etwa, der „Musikantenstadl“ oder „Wurlitzer“ mit tollen Starauftritten, die „Urlaubsodyssee“ mit Elisabeth und Rudi Schwarz oder der Blick auf die neue Monarchie in Österreich, in der Andreas Nastl als neuer Kaiser brillierte. Natürlich durften auch die zwei „Gmoahackler“ nicht fehlen, die vergeblich versuchten, in Langenlois einen Platz für eine Statue des Heiligen Florians zu finden. Fantastisch die Auftritte des Lalo-Balletts – etwa mit einer Choreografie nach „Cabaret“. Mit einer grandiosen Performance von „Conchita“ als Zugabe endete die Show „Best of Lalo“ – die nicht nur eingefleischte Faschingsfreunde restlos begeisterte.
Unterhalten und helfen
In den Umbaupausen plauderte Moderator Nastl ein wenig aus dem Lalo-Nähkästchen, blickte zurück auf die Entwicklung der Veranstaltung am Faschingsdienstag auf dem Holzplatz, zu der inzwischen zwischen 1.000 und 1.500 Fans kommen, oder begrüßte Ehrengäste wie Reinhard Kittenberger, der die gemeinsame Intention von Lalo und seinen Gärten unterstrich: „den Menschen einen schönen Tag zu machen!“ Noch im Skianzug von „Zwei Spuren im Schnee“ übergab der Moderator, der auch als Akteur fungierte, zwei Spendenschecks über je 1.000 Euro und betonte dabei das Motto der Faschingsgilde: helfen und unterhalten – oder war es: unterhalten und helfen? Auch Bürgermeister Hubert Meisl dankte der Gilde für ihr Engagement – und antwortete auf die Frage, wie es denn sei, sich selbst als Bühnenfigur gespielt zu sehen: „Es wäre viel schlimmer, nicht gespielt zu werden!“
Weitere Höhepunkte im Jubiläumsjahr
Während der Veranstaltung kündigte Obmann Wolfgang Almstädter zwei weitere Highlights des Jubiläumsjahres an: eine Fanreise am 12. und 13. Dezember nach Kufstein zum „Adpfend mit Lalo“ mit Hotelübernachtung und Frühstück, dem ersten Lalo-Auftritt „in der Ferne“ und Besuch der Weihnachtsmärkte um gerade einmal 88 Euro – und die Ausstellung von „Fundstücken“ aus der 25-jährigen Lalo-Geschichte am 11. November im Ursinhaus.
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