Landesgericht Krems
Lotterie-Angestellte bedroht, da ihm Fortuna nicht gnädig war
Dem 41-Jährigen aus dem Bezirk Krems wurde seine Spielleidenschaft zum Verhängnis. Trotz seiner hohen Einsätze bei diversen Glücksspielen der Österreichischen Lotterien, blieben ihm Gewinne versagt. Schließlich wurden seine Einsätze existenzgefährdend und er schrieb per Mail, dass man ihn vom Spielbetrieb sperren solle.
Keine Antwort
„Antwort erhielt ich keine“, gab er jetzt am Kremser Landesgericht an, wo er sich wegen gefährlicher Drohung verantworten musste. Er hatte im Juli 2022 neuerlich ein Mail an die Lotteriegesellschaft verfasst, in dem stand „gebt mir sofort mein Geld zurück oder ihr werdet sterben“. Im August verfasste er ein neues Schreiben mit dem Inhalt „ ich bringe euch um, es reicht mir, ihr Betrüger, ich hasse euch so sehr“.
Nicht ernst gemeint
Die Nachrichten wurden sehr ernst genommen und Anzeige erstattet. „Ich habe das nicht ernst gemeint und nicht damit gerechnet, dass dies jemand liest. Ich habe ja auch auf meine Schreiben bezüglich Sperre keine Antwort erhalten. Ich brauchte Geld für Zahnimplantate, deshalb spielte ich so viel. Ich habe aber nichts gewonnen“, rechtfertigte sich der Beschuldigte bei der Verhandlung.
„Das kommt beim Glücksspiel vor“, meinte der Richter zum Unbescholtenen und stellte das Verfahren mittels Diversion und einer Geldbuße von 600 Euro vorläufig ein.
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