Sanft und kuschelig: Züchter spricht über seine Alpaka-Herde in Gobelsburg
LANGENLOIS/GRAFENEGG. (don). Nahe der Kamptalbahn in Gobelsburg befindet sich ein Obstgarten. Darin lebt eine Herde von Alpakas, auch Pakos genannt.
Ursprünglich stammen die Tiere aus den südamerikanischen Anden und sind eine domestizierte Kamelform, die gerne wegen ihrer Wolle gezüchtet wird.
Start mit drei Walachen
In Österreich gibt es derzeit noch wenige Aplaka-Züchter.
Einer von ihnen ist Helmut Popp, der eine kleine Herde, mit derzeit 11 Tieren, davon zwei Jungtieren (Crias) sein eigen nennt. Seit 2007 beschäftigt sich der Tierfreund mit Alpakas. Er las Bücher darüber und besuchte Seminare, bis er sich 2009 seinen großen Traum erfüllte und die ersten drei Walache erwarb.
Täglich auf der Weide
"Es sind sehr sanfte und friedliebende Tiere, die sich noch dazu äußerst leise verhalten. Es sind saubere Tiere, bei denen selbst der Kot, der sich bestens als Bio-Dünger eignet, kaum riecht", schwärmt der Züchter. Er ist täglich auf der Weide zum Ausmisten und Füttern und um seine Lieblinge zu beobachten. Ein großes Weidezelt bietet den Tieren bei Bedarf Unterstand. Es gibt zwei Alpakatypen, das Huacaya und das Suri. In Gobelsburg werden ausschließlich Huacayas gehalten, deren Fell sich aus einer feinen, gleichmäßig gekräuselten Faser (Unterwolle) und den Grannen Haaren, (Deckhaare) zusammensetzt. Geschoren wird einmal im Jahr, bevor es heiß wird im Sommer. "Es ist ein kostspieliges Hobby, aber auch ein wunderschönes", lächelt der Alpaka-Halter.
Wollproduktion in Etsdorf
"Ich habe schon immer Tiere gemocht", sagt Popp, der mit seiner Familie in Etsdorf wohnt. Dort befindet sich auch der Ab-Hof-Verkauf. "Die Faser unserer Tiere kann als Rohwolle, fertig zu Garn versponnen, oder weiterverarbeitet zu diversen Wollprodukten gekauft werden. Dabei legen wir Wert darauf, dass die Wolle unserer Tiere ohne Verwendung von chemischen Zusätzen verarbeitet wird. Das für die Anfertigung der Bettdecken verwendete Baumwoll-Inlett kommt aus biologisch kontrollierten Anbau", erklärt Helmut Popp, der auch tiergestützte Aktivitäten (z.B. Wanderungen) anbietet: "Schnell sind der Alltagsstress und so manche Sorge, bei einem Zusammentreffen mit den Alpakas vergessen. Ein Blick in diese sanfte Augen genügt", weiß der Züchter. Mehr Informationen darüber unter www.kamptal-alpakas.at
Advent-u. Weihnachtsmärkte
Familie Popp ist mit ihren Produkten auf folgenden Adventmärkten vertreten:
21. – 23. 11., Adventmarkt im Schloss Schiltern
28. bis 30.11., Adventmarkt in der Dominikanerkirche in Krems
29. und 30. 11., Adventmarkt in Jaidhof bei Gföhl
6. und 7. 12., Adventmarkt in Gars/Kamp
13. und 14. 12. jeweils nur am Nachmittag von 14-18 Uhr: Weihnachten im Atelier „Allerhand Kunsthandwerk“ in Langenlois, mit dabei 2 Alpakas.
20. und 21.12., Adventmarkt in Langenlois (Loisium)
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