Donauhafen Krems mit weniger Umschlag, aber vielen Ausbauplänen
KREMS. Der im Vorjahr außergewöhnlich niedrige Wasserstand der Donau hat auch in der Bilanz des Kremser Hafens seine Spuren hinterlassen. Wie Gerhard Gussmagg, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Rhenus Donauhafen Krems GmbH & Co. KG, bekanntgibt, sind 2018 an Niederösterreichs größtem Umschlagplatz an der Wasserstraße Güter mit einer Menge von 1,21 Millionen Tonnen be- und entladen worden. Das waren 16 Prozent weniger als im jahr 2017.
Nach Verkehrsträgern aufgeschlüsselt ist der Schiffsumschlag um 35 Prozent auf 347.000 Tonnen gesunken. „Der Rückgang ist auf das historische Niederwasser sowie geringere Transportmengen von Schotter und Windkraftkomponenten zurückzuführen“, erklärt Gussmagg gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Der Lkw-Umschlag ist mit 559.000 Tonnen nahezu gleich hoch geblieben, der Bahnumschlag um fünf Prozent auf 368.000 Tonnen gestiegen. Investiert hat der Rhenus Donauhafen Krems 2018 u.a. in einen Getreidesilo, neue Stapler, Kehrmaschinen und Aufenthaltscontainer.
Dieses Ausbauprogramm am Standort wird heuer fortgesetzt. „Wir errichten eine 1.700 Quadratmeter große Leichtbauhalle, die Ende März fertiggestellt sein wird“, kündigt Gussmagg an. Zu ihrer Ausstattung gehört auch ein Kran mit zehn Tonnen Tragfähigkeit zum Be- und Entladen von Containern. Erweitert werden auch die Verzollungsdienstleistungen, möchte doch der Kremser Hafen die Donau als internationale Wasserstraße stärker nützen. „Zurzeit hat der Donaustrom die besten Fahrwasserverhältnisse“, stellt der Geschäftsführer fest.
Die Rhenus Donauhafen Krems GmbH & Co. KG, deren 50 Mitarbeiter für Hafenlogistik und Umschlag verantwortlich sind, ist eine Tochtergesellschaft des deutschen Logistik-Konzerns Rhenus. Sie ist in Krems auch in den Geschäftsfeldern Speditionsdienste (Rhenus Logistics Austria) sowie Binnenschifffahrt und Befrachtung (Rhenus Danube Shipping) tätig. Die Firmengruppe zählt knapp 80 Beschäftigte.
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