Klebstofftechnik-Spezialist Robatech bekommt neuen Firmenstandort in Gedersdorf
Die Robatech-Gruppe mit Hauptsitz in der Schweiz baut ihre Präsenz in Österreich aus.
GEDERSDORF. Ein neues Gebäude im Wirtschaftspark Krems-Gedersdorf wird großzügige Büroflächen und ausreichend Raum für Werkstätten, Labor und Lager bieten. Damit steht genügend Platz für weiteres Wachstum des erfolgreichen Anbieters innovativen und nachhaltigen Klebstoff-Auftragslösungen zur Verfügung. Der neue Standort ist für die doppelte Anzahl von Beschäftigten ausgelegt. Beim Bau wird Nachhaltigkeit ganz großgeschrieben.
Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav beim Spatenstich: „Wenn ein international erfolgreiches Unternehmen groß in den Ausbau eines Standortes in Niederösterreich investiert, ist das der beste Beweis dafür, dass unser Land optimale Voraussetzungen bietet. Der Neubau ist eine wichtige Bestätigung unserer Standortpolitik. Es freut mich sehr, dass Robatech für zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region sorgt.“
Niederösterreichische Erfolgsgeschichte
Robatech Austria wächst kontinuierlich. Erst im Vorjahr wurde das von Harald Laher gegründete Klebstofftechnik-Unternehmen vollständig in die Robatech-Gruppe integriert. Von Niederösterreich aus werden sämtliche operative Aktivitäten in Österreich gesteuert und auch Kunden aus Slowenien werden mit Klebstofftechnik-Lösungen versorgt. „Mittlerweile sind wir österreichischer Marktführer bei Klebstoff-Auftragssystemen mit guten Wachstumsaussichten. Das verdanken wir einerseits der hohen Qualität der Robatech-Produkte und andererseits unserem motivierten Team in Krems. Die Entscheidung, hier in einen neuen Standort zu investieren, ist uns eigentlich sehr leicht gefallen“, so Laher.
Derzeit beschäftigt Robatech Austria sechs Personen. Mit Verlagerung des Firmensitzes an den neuen Standort im Frühjahr 2020 sollen in einer ersten Phase zumindest vier weitere angestellt werden. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus hat Robatech im Rahmen des Investorenservices intensiv beraten. Helmut Miernicki, Geschäftsführer von ecoplus dazu: „Am Beispiel Robatech sieht man sehr gut, wie internationale Produktentwicklung und regionale Kundenbetreuung optimal ineinandergreifen. Wir haben gerne mitgeholfen, diese Erfolgsgeschichte in Niederösterreich zu schreiben.“
Nachhaltigkeit im Kerngeschäft und auch beim Bau
Robatech hat sich der Nachhaltigkeit verpflichtet. Im Kerngeschäft heißt das „Green Gluing“ – also Klebstofflösungen, bei denen schonend mit Ressourcen umgegangen wird. Das reicht von der von der Entwicklung und Produktion über den Klebstoffauftrag bis hin zur Langlebigkeit der Produkte und Systeme. Für das Gebäude in Krems gilt dieses Prinzip ebenso. Für Wände und Decken wird Massivholz aus einheimischen Wäldern verwendet. Die Wärmedämmung der Fassade erfolgt mit Holzfasern. Auch die Haustechnik wird dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Für die Beheizung wird eine Luft/Wasser-Wärmpepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage kombiniert. Die Wärmeabgabe erfolgt über eine Bauteilaktivierung. Eine energieeffiziente Komfortlüftungsanlage, eine Boden- und Wandkühlung sowie eine vollautomatische Beschattungsanlage werden für behagliches Raumklima sorgen. Der Strombedarf für die Haustechnik wird zum Großteil durch Sonnenenergie gedeckt und das Bauwerk wird mit minimalen Betriebskosten betrieben. Die Koordination des Projekts übernimmt Baumanagement Gramser aus Martinsberg. Mit den Bauarbeiten wurde die Firma Swietelsky beauftragt.
Gute Zukunftsperspektiven für Gedersdorf
Der Wirtschaftspark in Gedersdorf macht mit dem Neubau einen weiteren großen Schritt nach vorne. Aktuell sind dort fünf Betriebe angesiedelt, die 108 Menschen beschäftigen. Hier hat ecoplus die Gemeinden bei der Entwicklung unterstützt und hilft laufend bei der Vermarktung des Standorts. Franz Brandl, Bürgermeister von Gedersdorf: „Seit seiner Gründung im Jahr 2008 als interkommunales Projekt, an dem neben Gedersdorf fünf weitere Gemeinden beteiligt sind, ist der Wirtschaftspark kontinuierlich gewachsen. Robatech und die weiteren Betriebe wirken dabei wie Magneten für andere Unternehmen.“ Landesrätin Bohuslav abschließend: „Am besten startet Regionalentwicklung mit Unternehmen, die hochqualitative Arbeitsplätze schaffen. Genau das geschieht hier im Kamptal.“
Über den Neubau
Das Gebäude wird 400 m² Bürofläche auf zwei Geschoßen bieten, weitere 400m² Halle mit Lager, Werkstatt und Labor sowie ein Auslieferungslager. Das Investitionsvolumen für den Bau beträgt 1,2 Millionen Euro, von denen auch lokale Bauunternehmen und Betriebe profitieren werden, die energieeffiziente Haustechnik und ökologisches Baumaterial zuliefern.
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