Naturnah und ertragreich
Die Schwarzalm stellt mit ihrem Mix aus Weingärten, Wald und einzigartigem Weitblick ein beliebtes Ziel für Wanderer, Biker und Erholungsuchende dar. Dies wäre ohne enormen Aufwand im Bereich der Wald- und Landschaftspflege nicht möglich.
Gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF) übernimmt die Stiftung Bürgerspitalsfonds seit geraumer Zeit Schritte, um den Wald östlich der Schwarzalm nicht nur zu retten sondern das dabei abgetragene Holz für einen guten Zweck zu verkaufen.
Das Abholzen passiert nicht unwillkürlich, es geht darum, den überalterten Nadelwald durch einen gesunden, zukunftsfähigen Laubwald zu ersetzen. Positiver Nebeneffekt: Gute Erträge aus der Holzernte. Dank der professionellen Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesforsten mithilfe von Technologie, die eine naturnahe und ertragreiche Waldbewirtschaftung möglich macht.
Bereits vor drei Jahren wurden in Zusammenarbeit mit dem ÖBF-Betrieb Waldviertel-Voralpen schadhafte Schwarzkiefern entfernt, ein dichter Jung- Laubwald ist nachgewachsen. Kommenden Winter sollen kränkelnde Kiefern entfernt werden, um Jungbäumen Platz zu machen. Mit der Seilkran-Technologie kommt eine Methode zum Einsatz, die im Gebirge angewandt wird und im Stadtgebiet ein Novum darstellt: Auf einem steil ins Kremstall abfallenden Hang mit darunter liegenden Häusern werden mittels Seilkran rund 400 Festmeter erntereifes, 120 Jahre altes Kiefern-Altholz entfernt.
„Diese Arbeitsweise ist besonders schonend für Boden und Baumbestand und fördert das Artenreichtum des Waldes“, erklärt Bezirks-Forstinspektor DI Wolfgang Hirmke; „das geerntete Holz liefert positive Deckungsbeiträge den Bürgerspitalfonds.“
Bei einer Besichtigung des Areals gab sich Krems-Bürgermeister Reinhard Resch optimistisch: „Der Wald rund um die Schwarzalm ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Erhaltung dieses wertvollen Naherholungsgebiets auch für nächste Generationen ist der Stadt ein wichtiges Anliegen. Umso mehr freut es mich, dass dieses Waldstück gerettet werden kann und es dabei sogar Erträge aus der Holzernte gibt.“
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