Startschuss für Großprojekt im innerstädtischen Wohnbau
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Justizanstalt Krems-Stein entsteht auf 6.000 Quadratmetern eine Anlage mit 88 Wohneinheiten (davon 35 betreutes Wohnen) und begrüntem Innenhof. Vor allem die Anrainer stehen dem Bauvorhaben reduziert positiv gegenüber.
Der Kremser Baudirektor Reinhard Weitzer sieht die Präsentation des Objekts als Basisleistung des Konzepts Stadtentwicklung Krems 2030 - man möchte bereits heute über Bauvorhaben, die ‚in der Stadt passieren werden‘ und ein bestimmtes Volumen an Wohnungen erreichen, informieren. Zurzeit gibt es in Krems mehr als 1.000 Wohnungssuchende.
"Die neue Anlage entsteht auf einem der letzten innerstädtischen Standorte mit ganz eigenen Qualitäten", so Weitzer. Gleichzeitig der explizite Hinweis, dass es sich nicht um eine GEDESAG-Verkaufsveranstaltung handeln würde, sondern "ausschließlich der Information dient". Den Unterschied zwischen beidem zu erkennen war den Besuchern der Veranstaltung vorbehalten. Unter den Anwesenden seitens der Stadt die Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Gottfried Haselmayer, seitens der GEDESAG die Baumanager Wolfgang Steinschaden, Michael Schafhauser und Bauleiter Günter Russegger. Die Planung der Anlage erfolgte durch den Architekten Christian Mang (Mang Architekten), er ging als Gewinner eines Planungsauswahlverfahrens aus acht Nominierten hervor.
Die Zeitschiene sieht das Bauverfahren für Mitte 2016 vor, gefolgt von Wohnbauförderung und Wohnungsbepreisung, vor. Baubeginn könnte Ende dieses Jahres sein, die Fertigstellung Ende 2018 erfolgen. Zwischen den beiden (mit nach Süden und Westen ausgerichteten Wohnungen) Baukörperteilen unterschiedlicher Bauhöhe soll der Grünraum vorherrschend sein. Das Objekt wird sowohl optisch als auch akkustisch nach außen abgeschottet sein, mit Fernwärme beheizt und Dachlandschaften, Loggien, Gärten, ebenerdige und Maisonette-Wohnungen auf Basis Miete und Eigentum bieten.
Wenig begeistert zeigten sich die unmittelbaren Anrainer: Das in den engen Straßenzügen zu erwartende Verkehrsaufkommen und die Frage, warum man bis zu Baubeginn auf eine unansehnliche ‚Gstätten‘ blicken müsse, sorgt hier für Emotionen.
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