Auch beim Fasten lauern Fallen

Diätologin Hanna Hörtnagl berät für den Verein "avomed" nicht nur in der Fastenzeit. | Foto: Steinlechner
  • Diätologin Hanna Hörtnagl berät für den Verein "avomed" nicht nur in der Fastenzeit.
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BEZIRK (nos). Mit Beginn der Fastenzeit üben sich – auch ohne sonderlich religiösen Hintergrund – wieder immer mehr Menschen im Verzicht. "Fasten" hat dabei auch nicht zwangsläufig etwas mit Essen zu tun: Handy-Fasten, Auto-Fasten, Facebook-Fasten,... auf Vieles lässt sich, zumindest eine Zeit lang, bewusst verzichten.

Doch Kernthema der Fastenzeit bleiben die leiblichen Genüsse und Laster, darum haben die BEZIRKSBLÄTTER bei "avomed"-Diätologin Hanna Hörtnagl nachgefragt, die ihre "Do's & Dont's" zum erfolgreichen und nachhaltigen Fasten gibt:

Das sollte man tun, die "DO’s":

  • Empfehlenswert ist der Verzicht auf Genussmittel (Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol, Zigaretten)!
  • Versuchen Sie trotzdem mehr zu genießen z.B. eine gute Tasse Tee, ein Spaziergang in der Sonne
  • Kleine Vorhaben planen – Durchhalten bei zu großen oder vielen Vorhaben ist besonders schwierig und wenn es dann mal nicht klappt, wirft man gerne alle seine Pläne über Bord!
  • Beim Fasten zum Zweck einer Gewichtsreduktion nicht auf entsprechende Bewegung vergessen – der Körper baut sonst auch Muskulatur ab.
  • Bereits im Vorfeld Strategien überlegen, wie mit schwierigen Situationen (z.B. Heißhunger, Feierlichkeiten ect.) umgegangen wird.

Hierauf gilt es zu achten, die "DONT’s":

  • Zum Zweck einer Gewichtsreduktion keine Null-Diäten – nach Beendigung der Diät besteht die Gefahr des Jojo-Effekts. Für eine langfristige Gewichtsreduktion sind geringe Kalorieneinsparungen (ca 400-500 kcal pro Tag) zielführender.
  • Keine Völlerei am Ende der Fastenzeit – die Zeit des Verzichtes als Bruch mit den alten Gewohnheiten nutzen und versuchen nicht in die Alten zurückzufallen.
  • Bei Krankheit oder Schwangerschaft sollen keine Null-Diäten gemacht werden.
  • Volle Vorratsschränke meiden – sind Schokolade, Alkohol und Zigaretten in Reichweite, ist das Durchhalten besonders schwierig.
  • An Sonntagen muss nicht gefastet werden – Sonntage sind von der Fastenzeit ausgenommen - diese können ruhig zum Genießen genutzt werden.
  • "Avomed"-Angebote im Unterland

    Wer nicht nur in der Fastenzeit bewusster auf seine Ernährung achten möchte, für den hat der gemeinnützige Verein "avomed" auch im Tiroler Unterland niederschwellige Angebote parat.

    Teen Power - Ernährungs- und Bewegungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht
    Wann: ab März 2017 (10 Nachmittage)
    Wo: Wörgl
    Alter: 10-14 Jahre
    Preis: 70 Euro, kostenlos für rezeptgebührbefreite Familien
    Info und Anmeldung: 0512/58606327 oder www.avomed.at

    DiDA – Diätologin in der Arztpraxis
    In unterschiedlichen Arztpraxen und Gesundheits- und Sozialsprengeln werden Ernährungsberatungen angeboten.
    Selbstbehalt: 10 Euro für Erstberatung, 5 Euro für Folgeberatung
    Info und Termine unter 0650/5860633
    Mehr Infos gibt's im Folder zu diesem Angebot.

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