Interview
Bruckhäusler Sängerin will "ganz nach oben"

"Luminya" hat am 5. Februar ihre neue Single "Cold Soul" veröffentlicht, hat danach aber noch viel mehr vor.  | Foto: Florian Egger
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  • "Luminya" hat am 5. Februar ihre neue Single "Cold Soul" veröffentlicht, hat danach aber noch viel mehr vor.
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Magdalena Laiminger, alias "Luminya", spricht im Interview über ihre Ziele, ihre fünfte Single und warum ihr Herz immer im Bezirk Kufstein bleiben wird.

KIRCHBICHL. Bereits im zarten Kindesalter hat Magdalena Laiminger aus Bruckhäusl in Kirchbichl entschieden, dass sie sich beruflich der Musik widmen will. Am 5. Februar veröffentlichte die 21-jährige Sängerin und Songwriterin unter dem Künstlernamen "Luminya" ihre fünfte eigene Single "Cold Soul". Dabei bewegt sie sich im Alternative Pop, verarbeitet Erlebnisse aus vergangenen romantischen Beziehungen und zeigt ihren dreiteiligen Weg von einem gebrochenen Herzen hinein in den Kampf und abschließend zum Finden ihrer inneren Balance. Das Musikvideo dazu ist auf YouTube zu finden und wurde an mehreren Standorten gedreht, unter anderem in der Kelchsau, am Wilden Kaiser und am Obernbergersee in den Stubaier Alpen. Wie es dazu kam und was sie vorhat, erzählt "Luminya" im Interview mit den BEZIRKSBLÄTTERN. 

BEZIRKSBLÄTTER: Wie kamst du zum Singen, wann hast du diese Leidenschaft für dich entdeckt? 
Luminya:
Es ist eigentlich sehr simpel, aber doch wunderschön. Ich habe damals in der Volksschule bei der Erstkommunion mit der Klasse eine musikalische Einlage gemacht, wobei ich einen kleinen Soloteil hatte. Unsere damalige Nachbarin und gute Familienfreundin ist dann auf mich zugekommen, hatte Tränen in den Augen und sagte mir, wie schön ich das gemacht habe. Das hat in mir etwas ausgelöst, das ich unbedingt behalten wollte. Ich wollte genau das mit Menschen machen. Es hat irgendwie eine Riesen-Auswirkung – auf sie und auf mich – und wenn ich das schaffe, dann habe ich eigentlich alles erreicht, was ich will. Damit meine ich, Leute zu berühren. 

BB: Wie ist das dann weitergegangen?
Luminya: 
In der vierten Klasse der Volksschule hatten wir dann ein Musical. Da gab es auch wieder einen Soloteil, den ich hatte. Ich stand wieder auf der Bühne, sah die Menschen und dachte mir, 'Wow, das ist cool'!
Ich spiele auch seit Ewigkeiten Klarinette und bin es gewohnt, vor den Leuten zu stehen und zu spielen. Dann dachte ich mir, ich möchte das mit dem Singen auch machen und ich möchte auch meine eigene Musik schreiben. Ich hatte eigentlich schon damals bei der Erstkommunion für mich entschieden gehabt, dass Musik mein Weg ist und im besten Fall das Singen. Ich habe von da an nur für mich zu Hause alleine gesungen und habe über Jahre geübt. Erst mit 14 habe ich dann zum ersten Mal etwas aufgenommen und jemandem anderen gezeigt. Mit 15 habe ich dann mit "YouTube" angefangen und begonnen, mich zu präsentieren. Die erste Single, die ich später herausgebracht habe, habe ich mit 13 oder 14 Jahren geschrieben.

Die 21-jährige Sängerin und Songwriterin hat ihren Künstlernamen "Luminya" durch einen Zufall für sich entdeckt.  | Foto: Florian Egger
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BB: Hast du auch eine Gesangsausbildung gemacht?
Luminya: Ich habe immer nur an mir selbst gearbeitet und hatte auch nie Unterricht. Ich habe dann in München schon Synchronsprechen, Schauspiel und Gesang studiert, aber der Gesangs-Part dauerte 1,5 bis 2 Jahre an und es war nicht der klassische Gesangsunterricht, wie man ihn kennt. 

BB: Dein Künstlername ist Luminya. Wie bist du darauf gekommen?
Luminya:
Es ist eine schräge Geschichte. Als ich 13 war, ging bei uns zu Hause das WLAN nicht mehr. Dann habe ich deswegen beim Betreiber angerufen und meinen Namen genannt. Die Dame am Telefon fragte mich nochmals nach dem Namen und hat ihn dann ganz komisch wiederholt – "Luminger", oder so ähnlich. Dann habe ich damit herumgespielt und so ist Luminya entstanden. 

BB: Was kannst du uns über deine neue Single "Cold Soul" erzählen?
Luminya:
Geschrieben habe ich den Song mit meiner Co-Songwriterin Sandra. Es geht um die ganzen Traumata aus Ex-Beziehungen und die Kälte, die man dabei spürt. Ich wollte das in einem Moment, in dem alles ein wenig zu viel war, zusammenfassen und auch einmal etwas darüber schreiben, dass es mir auch einmal nicht gut gehen darf. Entstanden ist die Single übrigens vor eineinhalb Jahren.

Mit den Worten „I know I deserve better“ eröffnet Magdalena Laiminger, so heißt die junge Bruckhäuslerin mit bürgerlichem Namen, ihre bereits fünfte Single. | Foto: LUMINYA
  • Mit den Worten „I know I deserve better“ eröffnet Magdalena Laiminger, so heißt die junge Bruckhäuslerin mit bürgerlichem Namen, ihre bereits fünfte Single.
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BB: Woran arbeitest du gerade?
Luminya:
Ich arbeite im Moment an zwei neuen Singles. Danach soll die Albumproduktion beginnen, das soll definitiv in diesem Sommer starten. In diesem Jahr ist auch noch eine weitere Single geplant, die ist aber eigentlich für einen Roman. 

BB: Es gibt nur wenige Sängerinnen oder Musikerinnen im Bezirk, die hauptberuflich "Musik machen". Wie ist das bei dir? 
Luminya:
Ich hatte einen Vollzeitjob und werde mit Ende März aber aufhören und mich komplett selbständig machen – mit meiner Produktionsfirma und mit meiner Musik. 

BB: Was ist dein langfristiges Ziel?
Luminya:
Ja, der Größenwahn (lacht). Ich will ganz nach oben. Ich möchte gerne, dass es mir möglich ist, wenn ich in ein anderes Land gehe, eine Halle zu füllen und dass mich dort, die Leute kennen. Ob die Halle sehr groß ist oder nicht, ist mir egal, aber ich möchte, dass es überall Menschen gibt, die mich kennen. Ob ich es ganz nach oben schaffe, weiß ich nicht., aber ich möchte es gerne und ich tue alles dafür. 

BB: Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Luminya:
Ich muss sagen, ich sehe mich noch immer in Tirol und sehe mich verstreut auf der Welt. Ich sehe mich mit meinem Herzen in Tirol, denn ich wohne hier und ich habe meine Leute hier. Auch wenn ich in zehn Jahren dort bin, wo ich hin will, wäre das mein "way to go", weil ich weiß, dass ich hier das habe, was mich am Boden hält. (bfl)

Mehr über Luminya findest du auch auf ihrem Instagram-Account
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