Der kleine Bastian aus der Wildschönau
Eine Idee hatte Karin Niederleimbacher aus Kirchbichl. Sie hat aus Ihren Stoffreserven Stirnbänder genäht und an Freunde und Bekannte verkauft, für einen guten Zweck.
Den gesamten Verkaufserlös übergab Karin N. dem kleinen Bastian und seiner Mutter Monika aus der Wildchönau.
Bastian leidet (wie bereits auf meinbezirk.at berichtet) unter Spinaler Muskelatrophie SMA, Typ I.
Ein Kind mit Typ I kann niemals auch nur den Kopf heben, geschweige denn andere normale körperliche Entwicklungsstufen der frühen Kindheit erreichen.
Im allgemeinen besteht nur eine sehr mangelhafte bis gar keine Kopfkontrolle, und die Beine werden nicht so kräftig bewegt, wie das sein sollte, die Kinder können kein Gewicht mit den Beinen übernehmen. Ohne Unterstützung können sie selber nicht sitzen. Das Schlucken und die Aufnahme von Nahrung sind erschwert.
Der Tod tritt meist in den ersten 2. Lebensjahren durch Ateminsuffizienz oder einer Infektion ein.
Auch Bastian bekam beim Besuch von Karin N. eines der selbstgenähten Stirnbänder. Karin N. wörtlich „Da ich selber ein Kind in diesem alter habe, hatte ich Angst Bastian das erste Mal gegenüber zu stehen, einfach zu sehen dass es nicht selbstverständlich ist, ein gesundes Kind zu haben.
Doch Monika und Bastian sind ein eingespieltes Team und haben Ihr Schicksal angenommen und machen das Beste drauß. Sie sind für mich beide tolle Kämpfer und ich bewundere Sie dafür."
Über eine 2. Auflage der Stirnbänder denkt Frau Niederleimbacher, die sich selber mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen befindet, bereits nach. Dennoch nimmt sie sich die Zeit und will mit ihrer Arbeit den kleinen Knirps und seine Mama weiter unterstützen in den vielleicht letzten Monaten die den beiden noch zusammen bleiben.
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