Norbert Mair: Bolivien - 6000 drunter und drüber -

Der Schwoicher Norbert Mair
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Hohe Berge, bizzare Landschaften, geschichtsträchtige Städte und viele Rekorde– das Hochland von Bolivien ist einzigartig.

Fernweh pur, das wird geweckt und packt alle, die Norbert Mairs erstklassigen Lichtbildervortrag am 24.01.2015 im voll besetzten Schwoicher Mehrzwecksaal gesehen haben.

Während draußen der Schnee fiel, entführte der passionierte Bergsteiger und Fotograf die Anwesenden an diesem Samstagabend in eines der eher unbekannteren Länder Südamerikas. Eineinhalb Stunden ließ er sein Reisetagebuch und die unvergleichlichen Farben des Altiplano(1) lebendig werden.

„Allgegenwärtig sei die Herzlichkeit der Menschen und die farbenfrohe Kleidung der Indio Frauen mit ihren Bowlern, den für sie so charakteristischen Hüten“, berichtete Mair, der sich auf seinen Reisen auch für Landestypisches und Kultur interessiert.
Aber ein Höhepunkt toppte die vielen anderen (2) und das waren die Fotos vom Aufstieg zum vergletscherten Gipfel des Huayna Potosi, ein Berg, der sozusagen in Sichtweite zu La Paz liegt.

Nach tagelanger Trekkingtour durch beeindruckende Landschaften in ungewohnte Höhen, die im wahrsten Sinne des Wortes „atemlos“ machten, stand das Ehepaar Mair am 26. August 2014 erschöpft, aber überglücklich auf 6088 M. ü. M, ihrem ersten Sechstausender überhaupt und gratulierte sich gerührt zum Gipfelsieg. Nah dran an dieses Gefühl kam dann noch Mairs Licancabur Besteigung. Der Kultberg der Inkas mit seinen 5920 M. ü. M. forderte zwar die letzten Kraftreserven, belohnte aber mit einem atemraubenden Rundumpanorama auf einen zugefrorenen Kratersee und „bunte“ Lagunen.
Nach einem kurzen Abstecher nach Chile ging es dann wieder zurück nach Hause; im Gepäck viele unvergessliche Erlebnisse und den Stoff für einen mitreißenden Vortrag.

1) Der Altiplano gehört zu den höchstgelegenen von Menschen bevölkerten Gebieten der Erde und liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 3600 m; er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 170.000 km².
2) Mit einer Höhe von 3200 bis 4100 M. ü. M. ist La Paz der höchstgelegene Regierungssitz weltweit.
- Der Titicacasee liegt auf 3810 M. ü. M. und ist somit der höchstgelegene kommerziell schiffbare See der Erde.
- Potosí gehört zu den höchstgelegenen Großstädten der Welt. Sie liegt am Fuß des Berges Cerro Rico (zu dt. reicher Berg), dessen Silberreichtum Potosí im frühen 17. Jahrhundert zu einer der reichsten und einflussreichsten Städte der Welt machte und von dessen Silber- und Zinnvorkommen die Stadt noch heute abhängig ist. Sie ist Teil des Unesco Weltkulturerbes. Kurios: Dynamit ist auf dem Markt frei verkäuflich; ebenso Koka-Blätter. Die Mineros (Minenarbeiter) verehren Patchamama (die Mutter Erde) und fürchten Tio, eine kleine Lehmfigur, die den „Teufel“ darstellt und der man auf Schritt und Tritt in den Minen begegnet. Die Menschen „besänftigen“ ihn mit Kokablättern, Alkohol oder Zigaretten, damit ihnen kein Unglück geschieht.
- Chilenisches Hochland, Vulkan El Tatio, auf 4350 m. Hier befindet sich das größte Geysirfeld Chiles.
- Stippvisite: Salar de Atacama (span. für Salzstelle von Atacama). Dort liegt das größte aktive Evaporit-Becken in Nord-Chile. Der Salar liegt in der Atacamawüste, in einer abflusslosen Senke am Fuß der Andenkordillere, umgeben von zahlreichen besiedelten Oasen. Die Atacamawüste ist eine der trockensten Landschaften der Erde.

Wo: KBW Schwoich, Dorf 1, 6334 Schwoich auf Karte anzeigen
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